Stefan Müller-Altermatt, Nationalrat und Gemeindepräsident von Herbetswil, hat entschieden, nicht als Nachfolger von Gerhard Pfister als Mitte-Parteichef zu kandidieren. Er begründet seine Entscheidung mit seiner familiären Situation und seinem Wunsch, sich auf die Sachpolitik zu konzentrieren.
«Ich würde weder der Familie noch der Partei einen Dienst erweisen»: Stefan Müller-Altermatt will nicht Mitte -Präsident werden
Zudem habe er als einstiges Präsidiumsmitglied der CVP seinen Part in Sachen Parteipolitik gespielt und wolle sich nun auf die Sachpolitik konzentrieren, sagt er auf Anfrage dieser Redaktion. «Ich hätte mich schon vor neun Jahren für das Parteipräsidium bewerben können, und schon damals habe ich abgelehnt.» Gerhard Pfister habe ohnehin angekündigt, dass die neue Garde übernehmen soll.
Der Gemeinderat sei in den vergangenen Monaten schrittweise erneuert und verjüngt worden, sagte er damals. Vorher habe es eine sehr lange Zeit ohne Rücktritte gegeben. Deshalb sei der Rat zur Vermeidung eines zu grossen Know-how-Verlusts den Übergang in die neue Legislatur schrittweise angegangen: «Aus dem Kreis der ‹Neuen› im Gemeinderat wird es eine Nachfolge für mich geben.» Seine Nachfolge werde geordnet verlaufen, liess er damals verlauten.
Zudem werde ihn die Energiepolitik weiter beschäftigen, den Atomausstieg wolle er «unbedingt verteidigen» – «leider bin ich diesbezüglich für meinen Geschmack zu sehr in der Defensive», sagt er. Sehr stark gefordert sei er aktuell auch als Präsident der Geschäftsprüfungsdelegation der eidgenössischen Räte. Er möchte auch die Christlichsoziale Bewegung innerhalb der Mitte weiter stärken.
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