In Luzern gehen bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde immer mehr Gefahrenmeldungen ein. Die Stadt beantragt deshalb für die Kesb mehr Stellenprozente.
Mit dem seit Jahren steigenden Eingang von Gefährdungsmeldungen ist auch der Aufwand bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde stark angestiegen. Eine Trendwende ist nicht in Sicht, weshalb mehr Stellenprozente für die Kesb benötigt werden.Die Coronapandemie führte in den letzten drei Jahren dazu, dass Eltern und Familien zunehmend mit der Betreuungssituation überfordert waren. Immer mehr Kindern und Jugendlichen ging es psychisch schlecht.
Infolge des Krieges in der Ukraine stiegen die Zahlen der Abklärungen 2022 auch in der Stadt Luzern weiter an. Im Jahr 2021 waren es im Durchschnitt 459 laufende Verfahren, 2022 durchschnittlich 509. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 kam die Kesb auf durchschnittlich 544 laufende Verfahren, Tendenz steigend.
Es sei davon auszugehen, dass die individuellen und familiären Belastungssituationen aufgrund der aktuellen Lage mit weiterhin mehreren schwierigen Konstellationen weiter zunehmen wird. Das werde sich auch auf die Kesb mit dem damit verbundenen steigenden Aufwand für die Sozialabklärungen und für die unterstützende Administration auswirken.
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