Eines der letzten Gemälde des Jugendstil-Malers Gustav Klimt ist am Mittwoch in Wien für 30…
Eines der letzten Gemälde des Jugendstil-Malers Gustav Klimt ist am Mittwoch in Wien für 30 Millionen Euro versteigert worden. Das «Bildnis Fräulein Lieser» ging im Auktionshaus im Kinsky überraschend schnell an einen Bieter im Saal. Das Werk, das im Vorfeld auf 30 bis 50 Millionen Euro geschätzt worden war, galt 100 Jahre als verschollen. Das Auktionshaus sprach von einer «grandiosen Wiederentdeckung».
Die Familie Lieser als Auftraggeber des Porträts gehörte zum vermögenden Wiener Grossbürgertum. Die Industriellenfamilie wurde später in der NS-Zeit wegen ihrer jüdischen Abstammung verfolgt. Laut dem Auktionshaus liegen nach intensiver Recherche keine Beweise vor, dass das Gemälde damals beschlagnahmt wurde.
Klimt dürfte im Mai 1917 mit dem Bild begonnen haben, wie der gut dokumentierte Schaffensprozess nahelegt. Es seien 25 Vorstudien entstanden, so das Auktionshaus. Als der Maler im Februar 1918 an den Folgen eines Schlaganfalls starb, war das Werk in geringen Teilen nicht vollendet. «Die Tatsache, dass dieses Bild nicht von Klimt signiert wurde, zeigt, dass er selbst das Porträt noch nicht als fertiggestellt ansah», heisst es in der Werkbeschreibung.
Klimt, Mitbegründer der Wiener Secession, ist unter anderem für das 1908 entstandene Bild «Der Kuss» bekannt, das als bekanntestes österreichisches Gemälde gilt.
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