Die spanische Fussballnationalmannschaft der Frauen will keine Spiele mehr bestreiten, solange Luis Rubiales Chef des Verbands ist. Der Präsident hatte sein Verhalten zuvor verteidigt – und dafür viel Kritik erhalten.
Spaniens Fussball-Weltmeisterinnen gehen gegen den nationalen Verband RFEF und seinen umstrittenen Präsidenten Luis Rubiales auf die Barrikaden: Die 23 Spielerinnen, die am vergangenen Sonntag das WM-Finale von Sydney gewannen, wollen unter der aktuellen Verbandsspitze nicht mehr für ihr Land antreten.
Die Offensivspielerin Hermoso widersprach am Freitag zudem energisch der Darstellung des Verbandes, wonach der Kuss mit Rubiales bei der Siegerehrung einvernehmlich gewesen sei. Dies hatte die RFEF wenige Stunden nach dem Finale verbreitet – und die 33-Jährige dabei wortreich zitiert.Am Freitag lasen sich ihre Zitate nun vollkommen anders.
Rubiales bat zwar am Tag nach dem Finale um Entschuldigung, weitere Konsequenzen lehnt er aber ab. Bei einer ausserordentlichen Generalversammlung der RFEF am Freitag weigerte sich der 46-Jährige trotz der weltweiten Empörung, vom Präsidentenamt zurückzutreten. Bei der Krisensitzung in Madrid hatte er sich als Opfer einer «Hetzjagd» dargestellt und einen Rücktritt vehement abgelehnt.
Anschliessend hatte es scharfe Kritik und Empörung gegeben, der Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Spanische Politiker und Vertreter des Fussballs reagierten darauf mit scharfer Kritik. «Herr Rubiales weiss immer noch nicht, wo er ist und was er getan hat. Er ist nicht auf der Höhe der Zeit.
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