An der Ersatzwahl in den Muttenzer Gemeinderat am 24. November nehmen die linken Parteien nicht teil. Zur Auswahl stehen zwei erfahrene Frauen von SVP und Mitte – und ein Aussenseiter, der von der speziellen Konstellation profitieren will.
Kandidieren für die Ersatzwahl in den Gemeinderat Muttenz am 24. November: Franziska Egloff-Schraner , Vincent Schüpbach , Anita Biedert .Rein rechnerisch wäre die Lage klar: Die SVP ist gemäss Landratswahlen 2023 in Muttenz die zweitstärkste Partei, entsprechend müsste sie im Gemeinderat mit zwei Sitzen vertreten sein. Die Mitte hingegen erzielte weniger als ein Drittel der Stimmen der SVP und könnte Anspruch auf einen Sitz erheben.
Die Realität ist eine andere: Die SVP ist derzeit gar nicht in der kommunalen Exekutive vertreten. Hingegen besetzt die Mitte zwei Sitze. Einen davon hat Gemeindepräsidentin Franziska Stadelmann. Der andere istDas Ungleichgewicht soll also bleiben. Dabei spielen Parteien in der Muttenzer Politik, trotz Fehlens eines Einwohnerrats, eine vergleichsweise grosse Rolle.
«Gemeinderatswahlen sind Persönlichkeitswahlen», so erklärt der Mitte-Präsident Christopher Gutherz das «Ungleichgewicht im Wähleranteil», das er durchaus sehe. Man habe jetzt mit Egloff eine gute Kandidatin, die breit abgestützt sei. Die Betriebswirtschafterin, seit vielen Jahren in Muttenz aktiv, positioniert sich als lösungsorientierte Frau der Mitte.
«Ich vertrete hauptsächlich linke Positionen», sagt er über sich. Er habe sich zur Kandidatur entschlossen, nachdem die beiden Kandidatinnen von Mitte und SVP ihr Interesse angemeldet hatten und weder SP noch Grüne antraten. Seine Chance sieht der Jungpolitiker darin, dass sich Linke mangels Alternativen für ihn entscheiden könnten. Denn dank der kantonalen und nationalen Vorlagen werden viele wohl an der Gemeinderatswahl teilnehmen.
Eine Umfrageflut feuert das Rätselraten über den Ausgang der amerikanischen Präsidentenwahl an. Fünf Szenarien, wie das knappe Rennen ausgehen könnte.Copyright © bz Basel. Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Aargauer Zeitung ist nicht gestattet.
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