Der Bündner SP-Nationalrat Jon Pult will Bundesrat werden. Der 38-Jährige ist mit Abstand der Jüngste der vier Männer, die sich für die Nachfolge von Alain Berset interessieren.
Pult gab seine Absicht, zu kandidieren, am Montag an einer Medienkonferenz der SP Graubünden in Bern bekannt. Damit liegen mittlerweile vier Kandidaturen aus der Deutschschweiz vor für die Nachfolge des Freiburgers Berset.
Würde Pult gewählt, wäre Graubünden acht Jahre nach dem Rücktritt von Eveline Widmer-Schlumpf erneut in der Landesregierung vertreten. Seit 1848 wäre Pult das fünfte Regierungsmitglied aus dem Kanton Graubünden. Der nach eigenen Angaben dreisprachige Pult gilt als eines der grössten Talente der SP und als guter Rhetoriker. Schon ein Jahr nach seinem Einzug ins Parlament machte ihn die SP zum Vizepräsidenten.
Der 38-Jährige lebt in Chur, ist seit 2019 Nationalrat und präsidiert die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen . Nationale Bekanntheit verschaffte er sich als Präsident der Alpen-Initiative. Erfahrungen als Parlamentarier hat er aus dem Churer Stadtparlament und dem Bündner Kantonsparlament. Bis 2016 präsidierte Pult die SP Graubünden. Ein Exekutivamt hatte er bisher nicht inne.
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