Im Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Alle Neuigkeiten und Reaktionen zum Konflikt in unserem Newsblog.
Sorge um Sicherheit von Blauhelm-Soldaten im Südlibanon ++ Die Schweiz verurteilt den Angriff auf das Unifil-QuartierBei israelischen Angriffen im Zentrum der Hauptstadt Beirut sind nach Behördenangaben mindestens 22 Menschen getötet worden. Mindestens 117 weitere Menschen wurden verletzt.
Zuvor hatten israelische Truppen nach Darstellung der Vereinten Nationen das Unifil-Hauptquartier beschossen und dabei mindestens zwei UN-Soldaten verletzt. Es handelte sich um zwei Männer aus Indonesien, die leicht verletzt wurden. Israels Militär beschuldigte die Schiiten-Miliz Hisbollah, Gegenden in der Nähe von Stützpunkten der Blauhelm-Mission für ihre Zwecke zu missbrauchen.
Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von mehreren Angriffen. Getroffen wurden demnach die dicht besiedelten Wohngebieten Ras Al-Nabaa, Nueira und Basta im Zentrum der Stadt. Krankenwagen seien herbeigeeilt. NNA berichtete, dass mindestens zwei Gebäude zerstört worden seien.Unbestätigten Berichten zufolge soll der Angriff dem hochrangigen Hisbollah-Mitglied Wafik Safa gegolten haben. Safa ist für die externe und interne Kommunikation der Hisbollah zuständig.
Im Rahmen seiner Befugnisse bestellte Crosetto zudem den israelischen Botschafter in Rom ein. Auch bei ihm habe er nachdrücklich Protest eingelegt.Unabhängige Menschenrechtsexperten werfen Israel in seinem Krieg gegen die islamistische Hamas-Terrororganisation im Gazastreifen die gezielte Zerstörung des Gesundheitssektors in dem Palästinensergebiet vor. Dabei seien Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden.
Die Kommission verlangte die sofortige Freilassung der von islamistischen Extremisten aus Israel verschleppten Geiseln und ein Ende der Angriffe auf das Gesundheitspersonal im Gazastreifen. Um die Ursachen des Konflikts zu bekämpfen, müsse Israel die Besetzung palästinensischer Gebiete beenden, Siedler abziehen und Reparationen an Opfer zahlen.
Irlands Präsident Michael D. Higgins, dessen Land mehr als 300 der UN-Soldaten stellt, hatte das israelische Vorgehen zuvor scharf kritisiert. Israels Armee habe die Friedenstruppen bedroht und wolle sie evakuieren lassen, teilte Higgins vor einigen Tagen mit. Israel fordere sogar, dass die gesamte Unifil-Mission sich aus dem Grenzgebiet entferne.
Das israelische Militär teilte mit, es habe auf Extremisten gezielt, die sich unter Zivilisten versteckt hielten. Zeugen, die aus Sicherheitsgründen anonym bleiben wollten, sagten, zum Zeitpunkt des Angriffs habe sich die Schulleitung mit Vertretern einer Hilfsorganisation in einem Raum getroffen, der normalerweise von der Hamas-geführten Polizei genutzt werde. Beamte hätten sich nicht im Raum aufgehalten.
Neben den türkischen Staatsbürgern befanden sich Menschen aus Bulgarien, Rumänien und Kasachstan unter jenen, die eine Evakuierung per Schiff beantragt hatten. Zahlen lieferten die Behörden nicht. Die türkische Regierung plant weitere Evakuierungen auf dem Seeweg, wenn dies nötig erscheinen sollte, und erwägt, auch Charterflüge einzusetzen, um Bürger aus dem Libanon zu evakuieren.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete 15 Tote in der Stadt bei einem einzelnen israelischen Angriff. Dieser soll dem Bericht zufolge auf den Hof eines Krankenhauses gezielt haben. Getroffen worden seien dort auch Zelte von Vertriebenen. Die Angaben liessen sich ebenfalls nicht unabhängig überprüfen. Die Armee teilte auf Anfrage mit, den Bericht zu prüfen.
Das Gesundheitsministerium in Ramallah meldete vier Tote, die in ein Krankenhaus in Nablus gebracht worden seien. Weitere Details zum Umstand ihres Todes nannte die Behörde zunächst nicht. Die Identität der Getöteten war zunächst unklar. Bereits vor der neuen Zusage hatte die EU in diesem Jahr rund 104 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für den Libanon bereitgestellt. Grund für die aktuell schwierige Situation für viele Menschen in dem Land sind die israelischen Militäraktionen gegen die proiranische Schiiten-Miliz Hisbollah. Diese greift seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr aus dem Libanon heraus die nördliche Grenzregion Israels mit Raketen, Granaten und Drohnen an.
Derzeit reichert der Iran Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent an, für Atomwaffen werden Experten zufolge mehr als 90 Prozent benötigt. Irans Regierung zufolge wird das Atomprogramm nur für zivile Zwecke genutzt. Den Wiener Atompakt, der Irans Programm einschränken und im Gegenzug Sanktionen lockern sollte, hatte der damalige US-Präsident Donald Trump im Jahr 2018 einseitig aufgekündigt.
Seit Ausbruch der Gefechte vor einem Jahr wurden laut offiziellen Angaben im Libanon mindestens 2.119 Menschen getötet und 10.019 weitere verletzt. Das Gesundheitsministerium unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Hisbollah-Kämpfern.Bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus kamen nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten und syrischen Staatsmedien mehrere Menschen ums Leben.
Die israelische Armee teilte mit, insgesamt seien 180 Geschosse registriert worden, die auf Ziele im Norden Israels und vor allem in Haifa gerichtet gewesen seien. Die meisten der Geschosse seien abgefangen worden, einige aber auch in Vororten der wichtigsten Hafenstadt des Landes eingeschlagen. Unter den Opfern seien keine iranischen Staatsbürger, berichtete die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf Irans Botschaft in Damaskus. Im April waren bei einem mutmasslich israelischen Angriff in der syrischen Hauptstadt zwei Generäle der Revolutionsgarden getötet worden.
Der Nachrichtensender Al-Dschasira hatte vor einigen Tagen berichtet, die Hisbollah habe den Kontakt zu Safi al-Din verloren. Die Hisbollah wies die Berichte als falsch zurück. Armeeangaben zufolge führte die unterirdische Route von der Gegend des libanesischen Orts Marwahin bis nach Zarit im Nordwesten Israels. In dem Tunnel hätten sich auch Waffen und Sprengsätze befunden.
Hunderttausende Menschen sind jedoch trotz der widrigen Bedingungen im Norden des Gazastreifens geblieben, was Israel in den vergangenen Tagen zu einem weiteren Evakuierungsaufruf veranlasst hat. Der Sender Rai 3 berichtete in der Mittagsausgabe der Sendung «tg3» von dem Vorfall und berief sich dabei auf die Schilderungen der Korrespondentin Lucia Goracci. Demnach habe das Team zunächst vor Ort gedreht und Menschen interviewt. Später habe sich jedoch ein bewaffneter Mann dem Journalistenteam genähert und versucht, dem Team die Kamera zu entreissen. Anschliessend kam eine Gruppe von Männern auf das Team zu und bedrohte es.
Die 146. Reservedivision sei seit Montag im westlichen Sektor des Südlibanons im Einsatz, hiess es. Zuvor waren weitere israelische Bezirke im westlichen Bereich der faktischen Grenze Israels zum Libanon zu geschlossenen militärischen Zonen erklärt worden. Die anderen drei israelischen Divisionen seien im mittleren und östlichen Sektor der Front im Einsatz, hiess es.
In der Küstenmetropole Tel Aviv gab es deswegen am ersten Jahrestag des Massakers von Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Organisationen aus dem Gazastreifen erneut Luftalarm. Über der Stadt waren mehrere laute Explosionen zu hören, berichtete eine dpa-Reporterin. Zuvor hatten die Sirenen am Montag schon zweimal geheult - wegen Geschossen aus dem Gazastreifen und aus dem 2000 Kilometer entfernten Jemen.
Die dringliche Warnung richtet sich demnach an alle Strandbesucher und alle, die mit Booten zum Fischen oder für andere Zwecke aufs Meer fahren. Die Warnung gelte für die gesamte Küste südlich der Mündung des Awali-Flusses bei Sidon. Dieser Abschnitt bis zur faktischen Grenze mit Israel ist etwa 60 Kilometer lang. Der Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut ist am Abend erneut von Explosionen erschüttert worden.
Über mögliche Opfer oder Schäden durch herabfallende Raketentrümmer wurde zunächst nichts bekannt. Ein Sprecher der Huthi-Miliz erklärte am Abend, zwei ballistische Raketen seien auf militärische Ziele in der Region Tel Aviv abgefeuert worden. Zudem seien Tel Aviv und die südliche Hafenstadt Eilat mit mehreren Drohnen angegriffen worden. Die Angaben der proiranischen Miliz liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die Miliz nutzte die Handy-Vorläufer, um einer Ortung durch Israel zu entgehen. Man kann mit Pagern zwar nicht telefonieren, aber Mitteilungen erhalten. Berichten zufolge soll der israelische Geheimdienst Mossad die Geräte manipuliert und zur Detonation gebracht haben.Der Kreml hat Berichte über eine Verwicklung des Waffenhändlers Viktor But in Rüstungsgeschäfte mit islamistischen Milizen im Jemen zurückgewiesen.
Libanesische Sicherheitskreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass mindestens zehn Menschen getötet wurden. Der libanesische Fernsehsender LBCI berichtete, der Angriff habe auf ein Gebäude der Islamischen Gesundheitsbehörde gezielt, unter deren Dach die Hisbollah im Land unter anderem Krankenhäuser betreibt.
Die Infrastruktur der Kommunikationsnetze im Libanon galt schon vor dem aktuellen Konflikt als schwach. Wegen der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise fehlt es an Investitionen, zudem ist der Zugang zum Internet im Vergleich zu anderen Ländern der Region teuer.
Zugleich schoss die Schiiten-Miliz Raketensalven unter anderem auf die Hafenstadt Haifa im Norden Israels ab. Dort schlugen trotz Abwehrfeuer Projektile ein. Laut der «Times of Israel» wurden fünf Menschen in dem Gebiet durch Granatsplitter verletzt. Auch im Gazastreifen rückt Israels Armee weiter vor.
Das UN-Nothilfebüro bezeichnete die vergangenen zwölf Monate im Nahen Osten als «unerbittliche Tragödie». Joyce Msuya, die amtierende UN-Nothilfekoordinatorin, sagte: «Keine Statistiken oder Worte können das Ausmass der physischen, psychischen und gesellschaftlichen Zerstörung, die stattgefunden hat, vollständig wiedergeben».
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