Der 32-jährige Fußballer Sonny Kittel hat sich nach jahrelangen Verletzungsproblemen bei GC zu einem wichtigen Bestandteil des Teams entwickelt. Kittel spricht über seine Comeback-Story, seine mentale Stärke und seine Ziele für die Zukunft.
Sonny Kittel (32) einst als Jahrzehnt-Talent des deutschen Fussballs galt, erlebte jedoch jahrelang mehr Arztbesuche als Fussballspiele. Jetzt ist er fit und ein wichtiger Bestandteil des aktuellen Aufstiegskurses von GC. Sonny Kittel hat sich bei GC schnell zu einem Schlüsselspieler entwickelt. Auf ihn angesprochen, schwärmt GC-Idol Amir Abrashi: «Ein super Typ und ein Riesenkicker. Ich bin froh, dass er bei GC ist und uns helfen kann - auf und neben dem Platz.
» Abrashi und Kittel haben sich bereits vor fast 14 Jahren in Regensburg in der Reha kennengelernt, beide kämpften sich damals von einem Kreuzbandriss zurück. «Das war ein düsterer Moment in unseren Karrieren», erinnert sich Abrashi. Kittel war damals gerade mal 18 Jahre alt und galt als «Jahrzehnt-Talent» des deutschen Fußballs, auf dem Sprung zum Stammspieler. Doch die große Karriere blieb aus, immer wieder verhinderten Verletzungen seinen Aufstieg. Knorpelschäden, Kreuzbandrisse, Operationen. «Bild» titelte im Sommer 2015: «Kreuzbandriss! 4. schwere Knie-Verletzung in den letzten 4 Jahren! 6 Monate Pause: Kittel, der grösste Pechvogel der Bundesliga.» In dieser Zeit entwickelte Kittel eine Standardantwort auf die Frage nach seiner Gemütslage: «Wenn es meinem Knie gut geht, geht es auch mir gut.» Als blue Sport den Deutschen darauf anspricht, muss er schmunzeln. «Irgendwann hat mir ein Arzt gesagt, dass dies die komplett falsche Herangehensweise sei», so Kittel, «ich müsse sagen: ‹Wenn es mir gut geht, geht es auch meinem Knie gut›.» Der Tipp scheint zu helfen. Seit Jahren ist Kittel verletzungsfrei. Und seit diesem Sommer spielt er im GC-Dress mit der Nummer 8 und Sonny auf dem Rücken. Als Kind hatte er seinen ungewöhnlichen Vornamen nicht wirklich toll gefunden, musste sich deshalb auch den einen oder anderen Spruch anhören. Deshalb liess GC-Star Kittel den jungen Bojang gegen YB den Penalty (ver)schiessen. Mittlerweile gefällt ihm «Sonny» aber gut. Wie auch sein neuer Arbeitgeber GC. «Ich fühle mich sehr wohl hier.» Und es läuft derzeit auch gut. Unter dem neuen Trainer Tomas Oral hat GC in der Liga noch kein Spiel verloren, der Abstand auf den Abstiegsplatz wird grösser und grösser. «Da gehört viel Arbeit dazu. Das ist eine grosse Sache, die wir bisher geschafft haben. Wir haben es trotz vieler Veränderungen geschafft, auf dem Platz immer präsent zu sein.» Kittel selbst ist ein wichtiges Puzzleteil bei GC, spielfreudig, immer anspielbar. «Ich brenne auf Fussball, will keine Trainingseinheit verpassen», sagt Kittel. Kann es sein, dass er mit 32 Jahren noch so brennt, weil er zu Beginn seiner Karriere viele Jahre auf dem Fussballplatz verletzt verpasst hat? «Das ist gut möglich, von meinen knapp 15 Jahren als Profi habe ich fast die Hälfte verpasst.» Seine Ziele? Kittel: «Gesund zu bleiben und so viele schöne Momente auf dem Platz zu erleben wie möglich. Mit GC so erfolgreich wie möglich sein und die jungen Spieler, die dazu lernen wollen, unterstützen.»Adam Bojang wartet weiterhin auf sein erstes Super-League-Tor. Im Spiel gegen YB verschiesst er einen Elfmeter, den ihm Mittelfeldspieler Sony Kittel überlässt. Trotz der verpassten Chance gegen YB zeigt Kittel Verständnis für den Stürmer
Sonny Kittel GC Fußball Comeback Verletzung Karriere Interview
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Deshalb liess GC-Star Kittel den jungen Bojang gegen YB den Penalty (ver)schiessenAktuelle News aus der Schweiz und der Welt. Nachrichten und Schlagzeilen zu Leben, Unterhaltung und Sport, sowie Witziges und Kurioses.
Weiterlesen »
Kommentar: Pechvogel Loïc Meillard erinnert an WawrinkaMarco Odermatt schnappt Loïc Meillard in Adelboden den Sieg weg. Stan Wawrinka kennt das Gefühl, im Schatten eines Ausnahmekönners zu stehen. Ein Kommentar.
Weiterlesen »
Von Freud und Leid: Das sind die Gewinner, die Pechvögel und die Verlierer der FCSG-VorbereitungAm Samstag nimmt der FC St.Gallen auswärts gegen Servette die Meisterschaft wieder auf. Die Vorbereitung war kurz. Wer sie besser genutzt hat als andere, wer im Pech war und wer noch einen Rückstand aufholen muss.
Weiterlesen »
25 Jahre Sm’Aesch-Pfeffingen: Die Geschichte des Spitzenklubs vom Dorfe mit zahlreichen speziellen EpisodenSeit 2005 spielt der fünf Jahre zuvor gegründete Volleyballverein in der höchsten Schweizer Liga. Am Samstag feiert Sm’Aesch-Pfeffingen mit einem speziellen Event seinen 25. Geburtstag. Die Gelegenheit für einen Rückblick auf eine bewegte Geschichte.
Weiterlesen »
25 Jahre Sm’Aesch-Pfeffingen: Die bewegte Geschichte des Spitzenklubs vom DorfeSm’Aesch-Pfeffingen feiert seinen 25. Geburtstag und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück. Der Verein stieg in wenigen Jahren von der 5. Liga in die NLA auf und erreichte sogar Cupfinals.
Weiterlesen »
Eine Kommissarin verabschiedet sich mit einem harten Fall vom Dresdner «Tatort»Eine wüste Drogenparty eskaliert und nicht nur die Jugendlichen handeln unverantwortlich: In der sächsischen Landeshauptstadt endet eine Ära.
Weiterlesen »