«Solange ich noch kriechen kann, gehe ich auf die Alp»: Wie der ehemalige St.Galler Nationalrat Elmar Bigger im Engadin sein Glück gefunden hat

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Früher vertrat er St.Gallen im Nationalrat, heute empfängt Elmar Bigger seine Gäste barfuss neben dem grossen Stall. Seit 55 Jahren pachtet der Meisterlandwirt und SVP-Politiker im Engadin die 840 Hektaren grosse Alp Marguns mit über 300 Kühen, Jungrindern und Schafen. Der 74-Jährige denkt nicht ans Aufhören.

«Solange ich noch kriechen kann, gehe ich auf die Alp»: Wie der ehemalige St.Galler Nationalrat Elmar Bigger im Engadin sein Glück gefunden hat

Und was tut Elmar Bigger? Er plaudert vergnügt mit seinen zwei jungen Hirtinnen aus dem Appenzellerland. Es ist bald 15 Uhr. In einer Stunde beginnt das Melken. In der Hütte herrscht Ruhe. Und die sommerliche Luft ist Anfang September vom warmen Vieh- und Kaffeegeruch getränkt.Wo soll man beginnen in der Biografie eines Menschen, die mehr über viele Jahre Schweizer Geschichte erzählt und mehr Abenteuer bietet als manch dickes Buch. Elmar Bigger wurde am 5.

«Seit 55 Jahren bin ich Alphirt, Alpmanager und Pächter mit viel Verantwortung. Über mehrere Jahre habe ich vier Alpen bewirtschaftet: zwei im Misox, eine im Engadin sowie eine im Tessin mit insgesamt 1176 Stück Vieh.» Bigger war auch für den Viehtransport mitverantwortlich und damals Tag und Nacht unterwegs. «Ich habe nie ein normales Leben geführt. Die Alp ist mein Leben. Bei mir muss was laufen. Der Sonntag war für mich immer langweilig.

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