Nach der Credit Suisse-Krise sieht die Schweizer Nationalbank Handlungsbedarf in der Bankenregulierung.
In der Credit-Suisse-Krise hat die Abschreibung der AT1-Anleihen zu zahlreichen Rechtsstreitigkeiten geführt. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Die Nationalbank will nach der CS-Krise Schwächen in der Bankenregulierung beheben. Handlungsbedarf sieht sie bei den Kapital- und Liquiditätsanforderungen wie auch bei der Planung im Krisenfall.. So müssten die Kapitalquoten die tatsächliche Verlusttragfähigkeit einer Bank widerspiegeln, schreibt die SNB in ihrem Bericht zur Finanzstabilität 2024.
So müsse etwa der Beitrag des zusätzlichen Kernkapitals zur Stabilisierung einer Bank im laufenden Betrieb gestärkt werden. Das soll durch Massnahmen geschehen, die eine rechtzeitige Aussetzung von Rückkäufen und Couponzahlungen nach anhaltenden Verlusten sowie eine Abschreibung oder Wandlung in Kernkapital gewährleisten. In derDes Weiteren müsse das Kernkapital vorsichtiger berechnet werden, um glaubwürdig zu sein.
Die inlandorientierten Schweizer Banken sind gemäss der SNB insgesamt gut aufgestellt. Sie sollten dank ihrer Gewinne aus den letzten Jahren und Kapitalpuffern die wirtschaftlichen Auswirkungen von potenziellen grösseren Negativschocks tragen können. Anfällig seien die Institute vor allem gegenüber einem signifikanten Zinsanstieg verbunden mit Preiskorrekturen am Schweizer Immobilienmarkt, so die SNB in dem Bericht.
Die meisten dieser Banken wären jedoch in der Lage, solche Verluste zu absorbieren, zeigt sich die SNB überzeugt. So hätten die inlandorientierten Banken auch im vergangenen Jahr 2023 einen bedeutenden Teil ihres Gewinns einbehalten und damit ihre gesamte Verlusttragfähigkeit weiter ausgebaut. «Insgesamt sind die Kapitalpuffer dieser Banken substanziell und im historischen Vergleich hoch.
Bankenregulierung CS-Krise Kapitalanforderungen Liquiditätsanforderungen
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Nationalbank will nach CS-Krise Schwachstellen bei Eigenmittelregulierung behebenDie Schweizerische Nationalbank (SNB) spricht sich für die Behebung von Schwachstellen bei der Eigenmittelregulierung von Banken aus.
Weiterlesen »
UBS: SNB fordert strengere Kapitalvorgaben nach CS-KriseDas kombinierte Stammhaus von UBS sei derzeit zwar stärker kapitalisiert als das von Credit Suisse vor der Krise, die Schwachstellen des bestehenden Regimes bestünden jedoch weiter und sollten behoben werden, so die Nationalbank.
Weiterlesen »
Vier BIOS-Schwachstellen in Dell-PCsVerschiedene PC-Modelle von Dell Technologies leiden unter Sicherheitslecks in einer BIOS-Komponente. Das Risiko wird als hoch beziehungsweise in einem Fall als mittel eingestuft, Patches sind verfügbar.
Weiterlesen »
SNB-Chef sieht «kleines Aufwärtsrisiko» für InflationsprognoseEs gebe derzeit Gründe für die Annahme, dass der neutrale Zinssatz - ein Schlüsselindikator für geldpolitische Entscheidungen - etwas höher als geschätzt sei
Weiterlesen »
SNB: Inlandbanken sollten Negativschocks tragen könnenDie SNB sieht die inlandorientierten Banken gut aufgestellt gegenüber potenziellen grösseren Negativschocks.
Weiterlesen »
Finanzbranche: Bundesrat verzichtet auf Greenwashing-RegulierungDer Bundesrat verzichtet vorerst auf eine staatliche Regulierung gegen Greenwashing in der Finanzbranche.
Weiterlesen »