Robert Fico, der slowakische Regierungschef, verschärft seinen Ton gegenüber der Ukraine. Er droht mit dem Stopp der Stromlieferungen, die die Ukraine dringender als je zuvor benötigt. Der Grund: Der Ukraine-Gastransitvertrag läuft am 1. Januar aus und Kiew will ihn nicht verlängern. Ficos Drohung soll Moskau helfen, die Ukraine zu schwächen.
Nach seiner Moskauer Visite verschärft der slowakische Regierungschef Robert Fico den Ton gegenüber der Ukraine . Es geht ums Erdgas und viel Geld.
So konfrontativ ist nicht einmal der ungarische Staatschef Viktor Orbán im Falle der Ukraine: «Wenn die Ukraine den Gastransit aus Russland stoppt, rächen wir uns», stösst der slowakische Premierminister Robert Fico offene Drohungen in Richtung Kiew aus: «Wenn es nicht anders geht, kappen wir die Stromlieferungen, die die Ukraine wegen der Blackouts so dringend braucht.» Der Lieferstopp aus der Slowakei soll am 1. Januar in Kraft treten. Denn an Silvester um Mitternacht läuft der ukrainisch-russische Gastransitvertrag von 2020 aus. Kiew hatte bereits im Frühling angekündigt, den Vertrag mit seinem Angreifer nicht mehr zu erneuern. Russlands Gaslieferungen in die Slowakei und weiter nach Westeuropa finanzieren jene Hunderte von Drohnen und Raketen, die Moskau jede Nacht auf die Ukraine abfeuert, um dort die zivile Energieinfrastruktur zu zerstören und das Land in den totalen Blackout zu bombardieren. Damit soll die Moral der Ukrainer untergraben und das Volk zur Kapitulation gezwungen werden. It appears that Putin gave Fico the order to open the second energy front against Ukraine at the expense of the Slovak people’s interests. Fico's threats to cut off Ukraine's emergency power supply this winter while Russia attacks our power plants and energy grid can only be…«Offenbar hat Putin Fico befohlen, eine zweite Energiefront gegen die Ukraine zu eröffnen», kommentierte Staatspräsident Selenski in der Nacht auf Sonntag bitter. Der slowakische Regierungschef mache dies auf Kosten der Slowaken selbst, denn diese verdiene 200 Millionen Euro pro Jahr mit ihren Stromlieferungen an das östliche Nachbarland Ukraine. In der Tat ist die kleine Slowakei mit 19 Prozent Anteil der drittwichtigste Stromlieferant der Ukraine – nach Ungarn und Rumänie
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