Cyprien Sarrazin erlitt einen schweren Sturz beim zweiten Training in Bormio und musste mit einem Helikopter abtransportiert werden. Beim 30-Jährigen wurde ein subdurales Hämatom diagnostiziert. Nach einer erfolgreichen Operation bleibt der Franzose in Narkose. Die Ski-Stars kritisieren die Piste als zu gefährlich.
Cyprien Sarrazin , der große Speed-Konkurrent von Marco Odermatt , stürzte im zweiten Training von Bormio heftig. Er verlor die Kontrolle im unteren Teil der Strecke und prallte heftig auf den Rücken und Kopf. Danach rasselte er ins Sicherheitsnetz. Der Franzose musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Später wurde beim 30-Jährigen ein subdurales Hämatom diagnostiziert. Dabei handelt sich um eine Hirnblutung , die eine intensive Behandlung benötigt.
Sarrazin wurde noch am Freitagabend operiert, sodass das subdurale Hämatom entleert werden konnte. Nun gibt es Neuigkeiten. So teilte der französische Skiverband am Samstagmorgen mit, dass die Operation erfolgreich verlaufen sei. «Er bleibt vorerst in Narkose», heisst es in einer kurzen Mitteilung weiter. Und weiter: «Weitere Informationen werden wir im Laufe des Tages mitteilen.» Nils Allegre: «Kein Respekt vor den Fahrern da» Im letzten Winter war Cyprien Sarrazin der einzige Fahrer, der Marco Odermatt in den Speed-Wettkämpfen fordern konnte. In dieser Saison lief es bei ihm bislang noch nicht nach Wunsch. Einzig im Super-G von Beaver Creek gab es ein Podest – hinter Marco Odermatt. Nun steht ihm wohl eine längere Pause bevor. Derweil gab es scharfe Kritik seitens der Ski-Stars. Justin Murisier meinte gegenüber Eurosport: «Es ist sehr dunkel, wir sehen nicht viel. Die richtige Linie zu finden und zu halten ist sehr sehr schwer. Wir wissen, wie gefährlich es ist.» Cameron Alexander sagte: «Es ist ein Kampf von oben bis unten.» Heftige Kritik an der Piste übte auch Nils Allegre, der Teamkollege von Sarrazin gegenüber Eurosport: «Es ist kein Respekt vor den Fahrern da.» FIS-Renndirektor Markus Waldner wies die Kritik mit deutlichen Worten zurück. Die Kritik der Athleten erachtete er als «nicht ganz gerechtfertigt». Laut ihm würde man immer nur über solche Sachen reden, «wenn es kracht». Schon nach dem ersten Training habe Waldner die Präparation der Strecke jedoch sehr genau angesprochen
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