Die Organisatorinnen der Sissacher Fasnacht haben einen Aufruf lanciert: Schnitzelbänke sollen sich melden
Die lokalen Schnitzelbänke an der Sissacher Fasnacht sollen nicht aussterben, weshalb die Organisatorinnen Gegensteuer geben. Die aktiven Bänggler sind davon eher überrascht, begrüssen aber die Nachwuchssuche.Die Fasnachtsgesellschaft Sissach sucht Schnitzelbänke, denn es treten altershalber einige Formationen zurück.
«Die Abgsaite» wurden 2020 innerhalb einer Stunde aus der Taufe gehoben. «Sehr spontan», wie einer der drei Bänggler sagt. Damals wurde die Fasnacht gerade abgesagt, daher der Name. Nun sind sie eine der jüngsten Formationen an der Sissacher Fasnacht und beim Publikum beliebt. «Nachwuchs ist immer gut», sagen «die Abgsaite». Für sie ist die Situation aktuell aber gut so.
Anfang Oktober ist meist Starttermin bei den Bängglern. In der nächsten Zeit werden die grossen Themen diskutiert, die ersten Verse gedrechselt, umgeschrieben und im schlimmsten Fall wieder verworfen. Die Helgenmaler sind froh, wenn sie bereits einzelne Themenvorschläge haben, damit sie mit Entwürfen beginnen können.«Es ist eine Kunstform. Sie zu beherrschen und ihr gerecht zu werden, versuchen wir jedes Jahr aufs Neue.
Jörg Jermann, der sich für das Laufner Fasnachtscomité um die Schnitzelbänke kümmert, spricht von einer anderen Ausgangslage. «Wir haben aktuell fünf eigene Bänke und nehmen Externe dazu», erklärt er. Erst in den letzten zwei Jahren werde die Schnitzelbank-Tradition wieder aufgebaut. «Das muss als Kultur noch wachsen.»
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