«Moonlight»-Regisseur Barry Jenkins nimmt sich in seiner neuen Serie «The Underground Railroad» der Geschichte der Sklaverei in all ihren verstörenden, aber auch kämpferischen, Facetten an.
Mit «The Underground Railroad» rauscht Regisseur Barry Jenkins mitten hinein in die andauernde Diskussion um die künstlerische Inszenierung von schwarzem Leid.Es war ein denkwürdiger Moment bei der Oscar-Verleihung 2017: Alle hatten mit «La La Land» als Sieger in der Kategorie «Bester Film» gerechnet.
Jenkins flüchtete sich in seine Vorstellungswelt und wurde Filmemacher. Für sein Spielfilmdebüt «Medicine for Melancholy» bekam er 2008 viel Kritikerlob. Bis zu «Moonlight» dauerte es dann acht lange Jahre. Und auch mit «The Underground Railroad» hat er sich Zeit gelassen. «Ich verstehe die Skepsis», sagt Jenkins im Interview per Videokonferenz. Hinter ihm in seinem Haus in Silver Lake, Los Angeles, ist eine mit Blau-, Grün- und Pinktönen bemalte Wand zu sehen, die an die mit Spanish Moss bewachsenen Baumkronen des amerikanischen Südens erinnert. «Die Geschichten aus der Zeit der Sklaverei sind bisher oft am weissen Blick ausgerichtet worden. Genau das ist diesmal aber nicht der Fall.
Mit diesem Zug, den Cora und ihr Fluchtbegleiter Caesar am Ende der ersten Folge besteigen, geht es durch das von Whitehead erfundene Amerika, von Staat zu Staat: South Carolina, North Carolina, Tennessee, Indiana. Erfunden insofern, als historische Details und Zeiten literarisch so montiert sind, dass jedes Land, durch das Cora flieht, für eine andere Ausprägung des amerikanischen Rassismus steht.
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