Der Felix-und-Regula-Pilgerweg ist 2013 auf Initiative von Josef Kohler entstanden. In einem neuen Buch blickt der Pfarrer auf die Reisen zu Fuss zurück.
Bild Sylvia Thiele-ReutherIn der Stube von Josef Kohler, den die meisten einfach nur Pepe nennen, hängt ein in leuchtenden Farben gefasstes Glasfenster, das den Blick auf den Zürichsee freigibt. Es zeigt die drei Heiligen Felix und Regula und Exuperantius, deren Diener. Das Bild scheint das Zentrum von Kohlers Stube zu sein.
Kohler lebt seit einigen Jahren in Stäfa, doch sein Bezug zum Glarnerland ist immer noch lebendig. «Wir haben das zehnjährige Jubiläum des Felix-und-Regula-Pilgerwegs, das muss doch gefeiert werden», sagt er. Am 11. September ist es zehn Jahre her, dass sich die erste Pilgergruppe in Linthal an der Quelle im Tierfehd auf den Weg bis nach Zürich machte und so den Pilgerweg ins Leben rief.
Ganz besonders machen das Buch die zahlreichen persönlichen Stimmen, die darin zu Wort kommen und ihre Gedanken zum Pilgern oder Erfahrungen offenlegen. So schreibt eine Pilgerin: «Die Tage waren trotz Blasen an den Fersen leicht und unbeschwert. Auf dem Weg habe ich das allergrösste Geschenk gefunden – Dankbarkeit für mein Leben.
Und vom Vorstand des Pilgerwegs ist zu hören, dass bis heute die Feiern und Gottesdienste im Zusammenhang mit dem Pilgerweg wichtige ökumenische Anlässe im Kanton seien. Man treffe sich an der Quelle und laufe den Weg, wenn auch manchmal nur in Abschnitten. So wird vom 8. bis zum 10. September wieder eine Pilgergruppe aufbrechen und den Weg nach Zürich unter die Füsse nehmen.Pilgern habe sehr alte Wurzeln, erzählt Kohler.
«Als Pilgergruppe hat man ein gemeinsames Ziel. Viele gehen zunächst allein, aber irgendwo müssen sie übernachten und dort lernen sie Gleichgesinnte kennen», sagt Kohler. Dem bisherigen Leben eine Zäsur geben, eine neue Erfahrung machen oder das alte Leben hinter sich lassen oder neu ordnen, die Gründe zu pilgern seien vielfältig.
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