Zu Beginn der Pandemie dachte Michael Kauf: «Das packen wir nicht.» Doch das Unternehmen des Hemdenherstellers hat auch diese Krise überstanden. Und sich aufgemacht, mit einem neuen Verkaufskonzept in den Läden und dem Forcieren des Onlinehandels nicht unbedingt mehr Hemden zu verkaufen, aber rentabler zu wirtschaften.
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Weshalb so wenig im Vergleich zur damals angekündigten Prognose? Kauf nennt zum einen den Preis von 249 Franken: «Die Zielgruppe ist klein.» Wer so viel Geld für ein Hemd ausgebe, greife zudem eher zu einem Stück einer bekannten Designermarke. Zum anderen werden die Hemden vor allem online und im eigenen Fabrikladen verkauft, nicht aber über den Absatzkanal des Fachhandels und der Warenhäuser: «Dafür sind die Mengen viel zu gering.
«Wir hatten 80'000 bis 90'000 Hemden bei uns, die Hälfte in den Läden, die andere Hälfte bei uns an Lager.» Dann mussten die Läden schliessen, und Michael Kauf hat, wie er sagt, gedacht: «Das packen wir nicht.» Die Verkäufe brachen zusammen, «2020 und 2021 haben wir 30 Prozent an Umsatz verloren».
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