In kaum einer US-Stadt klaffen Armut und Reichtum so weit auseinander wie in Seattle. Die Stadt war mal Zufluchtsort für linke Spinner, heute können sich Einheimische das Leben dort kaum noch leisten. Wie konnte das passieren?
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIn kaum einer US-Stadt klaffen Armut und Reichtum so weit auseinander wie in Seattle. Die Stadt war mal Zufluchtsort für linke Spinner, heute können sich Einheimische das Leben dort kaum noch leisten. Wie konnte das passieren?Als würde man für das Konzert eines Popstars Schlange stehen.
Aber die Wall Street und Hollywood, der Broadway und das Big Business, kurz: der amerikanische Traum, das alles war lange Zeit weit weg. Der Autor Fred Moody, der in der Region aufgewachsen ist, schreibt: Seattle, das war mal «ein Zufluchtsort für Aussteiger und Rebellen».Moodys Buch «Seattle und die Dämonen des Ehrgeizes» empfiehlt Tracy Taylor, wenn sie vermitteln möchte, was Seattle bis heute ausmacht.
Lange gehörte die Gegend Paul Allen, Bill Gates’ Mitgründer von Microsoft. Der hatte das Gelände Anfang der 1990er-Jahre für mehr als 20 Millionen US-Dollar gekauft mit der Idee, daraus einen Park ähnlich dem New Yorker Central Park zu schaffen. Doch die «Seattleites»Es folgte eine Entwicklung, die weltweit gleich abläuft: Wo ein Unternehmen ist, kommt das nächste hinzu, dazu Cafés für die Mitarbeiter, Dienstleister, Apartments.
«Die Verwaltung reagiert nur, statt selbst zu handeln», sagt die Buchhändlerin Taylor. «Es ist ein ständiges Aufholen.» Wo die Stadt weit ist, sind die Firmen weiter.Auf dem Grünstreifen zeichnen sich braune Vierecke ab, auf denen das Gras verdorrt ist. Dort stand Zelte, bevor sie geräumt wurden.
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