Schweizerin hilft in Israel - Sie bietet einen Ausweg aus der Zwangsprostitution

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Ausweg aus der Zwangsprostitution: Wie eine Schweizerin in TelAviv mit Jobs ein neues Leben ermöglicht.

Es war eine Begegnung mit Folgen: Tabea Oppliger war mit ihrer sechs Wochen alten Tochter im Zürcher Rotlichtmilieu unterwegs, es regnete heftig, und plötzlich näherte sich ihr eine Frau. «Es war klar zu erkennen, dass sie eine Prostituierte war», erzählt sie. Die Unbekannte fragte in gebrochenem Deutsch: «Darf ich Tochter küssen?»

Arbeit statt MitleidBei ihren Begegnungen hörte Oppliger immer wieder denselben Satz: «Ich brauche kein Mitleid, ich brauche einen Job.» Denn erfolgreich aus der Zwangsprostitution aussteigen könne nur, wer mit einer anderen Tätigkeit eine Perspektive habe. Für Tabea Oppliger war deshalb klar: Sie wollte die Lücke zwischen Ausstieg und Reintegration in den Arbeitsmarkt schliessen.

Die Unternehmerin ist braungebrannt und sportlich. Man sieht ihr an, dass sie leidenschaftlich surft. Dass sie gerne zupackt, wird klar, als sie ein Segel aus einem Regal hervorzieht und auf dem Boden der grossen Terrasse ausbreitet. Hohe ErfolgsquoteDie meisten Mitarbeitenden kommen aus Osteuropa, mehrheitlich aus der Ukraine und aus Russland. Einige stammen aus Israel. Angestellt sind vor allem Frauen, dazu etwa 30 Prozent Transgender und 10 Prozent Männer.

«Die Einnahmen bei KiteProde decken gerade mal die Produktionskosten», sagt Oppliger. Das Unternehmen ist zu einem grossen Teil auf Spendengelder von jüdischen und mehrheitlich kirchlichen Stiftungen angewiesen. Rettung, bevor es zu spät istTommy ist eine der Frauen, die bei diesem zweiten Projekt mitgemacht hat. Die 29-jährige Israelin arbeitet heute als Köchin, unter anderem für den Mittagstisch von KitePride. Sie ist bereit, ihre Geschichte zu erzählen, im Gegensatz zu den Angestellten, die lieber in der Anonymität bleiben wollen.

Mit 17 Jahren hatte sie keine andere Wahl, als sich zu prostituieren. Ein paar Jahre habe sie in Stripclubs gearbeitet sowie in der BDSM-Szene und als Prostituierte. «Es war wirklich nicht schön. Aber es war für eine ganze Weile meine einzige Option.» Zurück in der Schweiz machte sie in Zürich eine Lehre als Luftfahrtangestellte. Die freikirchliche Prägung ist für Tabea Oppliger zentral, ihr Glaube «ein Anker». «Ich bin damit aufgewachsen, dass man Nächstenliebe aus Überzeugung lebt», sagt sie.

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