In vielen Kriegen nimmt der Einsatz von Kampfdrohnen zu, von Myanmar über den Nahen Osten bis in die Ukraine. Auch die Schweizer Armee will jetzt ins Drohnengeschäft einsteigen. Im Vergleich zu früher sind die unbemannten Flugkörper billig geworden – sozusagen Massenware.
Auch die Schweiz will Drohnen entwickeln, die mit Sprengstoff ausgerüstet Ziele anfliegen und diese mittels Fernsteuerung vernichten. Verstörende Bilder solcher Angriffe kommen aus der Ukraine zu uns.
Deshalb müsse sich die Schweiz vorbereiten, um die Bevölkerung gegen Angriffe schützen zu können. Die Schweiz strebe dabei auch eine gewisse Selbstversorgung an. Denn die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass zuerst jeder für sich selber schaue, erklärt Loher. Dass die Schweiz damit auch ein gutes Geschäft machen kann, weist er vehement zurück: «Die Schweiz will damit kein Geld verdienen. Sie will ihre Bevölkerung schützen und ihren Soldaten jene Mittel in die Hand geben, die heute Schlüsselelemente auf dem Gefechtsfeld sind.»
Schlatter äussert Bedenken, ob die neutrale Schweiz noch glaubwürdig ist, wenn sie gleichzeitig eine exportorientierte Rüstungspolitik verfolgt.
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