Bodenbesitzer werden immer reicher, Mieterinnen müssen sich immer mehr einschränken. Lange hält die Schweiz das nicht mehr aus.
Bodenbesitzer werden immer reicher, Mieterinnen müssen sich immer mehr einschränken. Die Gründe sind bodenrechtlich; das Mietrecht, so wie es heute interpretiert wird, ist dagegen machtlos. Lange hält die Schweiz das nicht mehr aus.Die hohe Einwanderung, insbesondere von reichen Steuerflüchtlingen und einkommensstarken Expats, treibt die Immobilienpreise hoch.
Bezogen auf dieses «verfügbare Einkommen» beträgt die durchschnittliche Mietbelastung bei einem Umzug bei 28 Prozent der Haushalte gar annähernd 50 Prozent – oder mehr.nach einem Wohnungswechsel 57 Prozent des Bruttoeinkommens beziehungsweise rund 80 Prozent des verfügbaren Einkommens für die Miete aufwenden. Und erst recht verzweifelt ist die Lage der Ein-Eltern-Haushalte bei einem Wohnungswechsel.
Die Vertriebenen sind es sicher nicht. Sie müssen am neuen Ort nicht nur mehr zahlen, sich gleichsam den Lohn pfänden lassen, und einen teuren Umzug finanzieren. Hinter ihnen liegen Wochen oder Monate, in denen sie neben der Erwerbsarbeit auch noch einen Zweitjob stemmen mussten – Wohnungssuche, Warten in der Schlange der Leidensgenossen, Bewerbungen schreiben et cetera. Sie müssen ihr soziales Umfeld neu sortieren, einen längeren Arbeitsweg in Kauf nehmen.
Diese Befürchtungen sind inzwischen Wirklichkeit geworden. Doch das Ausmass des sich anbahnenden Desasters wird noch immer nicht klar erkannt: Das geltende Mietrecht bewirkt unter den aktuellen Umständen, dass die Kaufkraft im grossen Stil von unten nach oben umverteilt wird. Mit der Folge, dass die Unter- und Mittelschicht ihren Konsum deutlich einschränken muss, worunter auch das lokale Gewerbe leidet. Statt Brot wird Kaviar produziert.
So gesehen müsste der Gesetzgeber gar nicht erst tätig werden. Er würde genügen, wenn ein mutiger Mieteranwalt den Weg durch die Instanzen ginge und wenn das Bundesgericht die hier dargelegten Zusammenhänge verstünde und die alten Paragrafen zeitgemäss auslegte. Doch das ist leider nicht nur sehr unwahrscheinlich, sondern es wäre auch gefährlich: Unser Kreditsystem beruht weitgehend auf der Belehnung von Immobilien.
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