Nach der massiven Cyberattacke im Mai 2023 wird das schweizerische IT-Unternehmen Xplain von seiner Inhaberfamilie an die deutsche Beteiligungsgesellschaft Chapters Group verkauft. Der Verkauf wirft Fragen nach dem Unternehmen und den Folgen der Attacke auf.
Nach der massiven Cyberattacke ist beim Schweiz er IT-Entwickler Xplain kein Stein auf dem anderen geblieben. Nun wird die Firma an eine deutsche Beteiligungsgesellschaft verkauft. Das wirft zahlreiche Fragen auf.Ist das ein wohlüberlegter Schritt oder die Flucht nach vorne? Sicher ist: Andreas Löwinger, Chef der IT-Firma Xplain , möchte die Geschichte endlich hinter sich lassen und ein neues Kapitel aufschlagen. Letztes Jahr geriet Xplain über Nacht in die Schlagzeilen.
Die gute Nachricht: Der neue Eigentümer übernimmt alle 60 Angestellten. Auch wird das Unternehmen eigenständig fortgeführt, und sämtliche Projekte werden fortgesetzt. Löwinger bleibt vorerst CEO. Für Xplain biete die Chapters Group als gut kapitalisierter Investor finanzielle Stabilität, sagt er. Dank einer Marktkapitalisierung von einer halben Milliarde Euro dürfte die Gesellschaft bei Bedarf in der Tat Kapital einschiessen können.
Ob der Bund den Verkauf ins Ausland auch so entspannt sieht? Trotz aller Beteuerungen wollen die Investoren Rendite sehen und kümmern sich nicht um die innere Sicherheit der Schweiz. Der Aktienkurs des an der Frankfurter Börse kotierten Unternehmens kannte in den letzten Jahren nur eine Richtung: nach oben. In der Vergangenheit bewies die Chapters Group ein gutes Händchen bei Übernahmen.
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