Schweizer Handballer überraschen gegen Deutschland

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Die Schweizer Handballer zeigten im WM-Gruppenspiel gegen Deutschland einen starken Auftritt und verloren knapp mit 29:31. Ein Remis gegen Polen am Sonntag reicht für den Einzug in die Hauptrunde.

Die Schweiz er Handball er zeigten im WM-Gruppenspiel gegen den Medaillenanwärter Deutschland einen überzeugenden Auftritt. Mit einem 29:31- Remis reicht wohl ein Remis gegen Polen am Sonntag für den Einzug in die Hauptrunde. Wie abgebrüht ist das denn: Noam Leopold, 22 Jahre alt und erst in seinem zwölften Länderspiel, düpiert sechs Minuten vor Schluss den Weltklassetorhüter Andreas Wolff. Ja mehr noch: Er veräppelt mit seinem Dreher den hochdekorierten Deutschen geradezu.

Aber vor allem nährt Leopold mit dem verwerteten Penalty zum 27:27 den Glauben an das Wunder von Herning. Denn nichts anderes würde ein Sieg unserer Nati gegen den Olympia-Zweiten bedeuten.Welch ein Kontrast zum EM-Auftaktspiel vor rund einem Jahr. Damals dachten viele, die Schweiz könnte Deutschland ernsthaft Paroli bieten. Ein Trugschluss, wie sich hinterher herausstellte. 14:27 ging Nati gegen den Gastgeber unter. Und weil sie auch im November in der EM-Quali gegen Deutschland absolut chancenlos war (26:35), wurde vor dem Spiel alles andere als ein erneutes Debakel als akzeptabler Ausgang gewertet. Doch nach einer Viertelstunde reiben wir uns verwundert die Augen. Die Schweiz führt 7:4, weil sie wie schon im WM-Startspiel gegen Tschechien überragend verteidigt und Goalie Nikola Portner überzeugend auftritt. Aber im Gegensatz zum 17:17 gegen Tschechien funktioniert die Offensive wesentlich besser. Klar, auch gegen Deutschland hängt viel von Lenny Rubin ab, der insgesamt sieben Tore erzielt. Aber er ist nicht mehr der offensive Alleinunterhalter. Denn bei Felix Aellen (6 Tore) ist nicht mehr viel zu sehen von der Nervosität aus dem Startspiel. Natürlich beginnt man zu träumen, wenn die Schweiz nach einer Viertelstunde mit drei Treffern führt. Aber da ist auch noch ein Gegner. Und zwar ein richtig guter, auch an diesem Abend, auch wenn beispielsweise dem Bundesliga-Topskorer Marko Grgic kein Treffer gelingt. Aber Deutschland ist eine Handball-Grossmacht. Nicht zu vergleichen mit der Schweiz. Dort 450’000 aktive Spielerinnen und Spieler, hier 25’000. Da liegen Welten dazwischen. Auch, was die Breite des Kaders, das Reservoir an Topspielern betrifft. Aber von diesen Differenzen ist an diesem Abend nicht viel zu sehen, weil nicht nur Verteidigungsminister Samuel Röthlisberger erneut einen überragenden Job macht, sondern der ganze Abwehrverbund phasenweise höchsten Ansprüchen genügt. Ein grosser Auftritt von Verteidigungsminister Samuel Röthlisberger (rechts) und Lucas Meister, die den deutschen Weltklasse-Kreisläufer Johannes Golla über die gesamte Spielzeit im Griff haben.Dass sich die Schweiz trotz früher Führung nicht absetzen kann und am Ende kein positives Resultat herausschaut, liegt an Deutschland Torhüter Wolff und der ungenügenden Torquote unserer Flügelspieler. Wolff, der an der EM vor einem Jahr von den Schweizern mehrheitlich abgeschossen wurde, weist mit 48 Prozent abgewehrter Schüsse eine herausragende und leicht bessere Quote auf als Portner (43 Prozent). Aber auffällig ist, dass Wolff acht von elf Abschlüssen der Schweizer Flügel entschärfte, Portner hingegen nur zwei von sieben. Trotz der 29:31-Niederlage muss man dem Team von Andy Schmid eine überragende Mentalität attestieren. Wie die jüngste Equipe dieser WM sich gegen Widerstände auflehnt, Tiefs überwindet, die gegen einen Gegner von der Qualität Deutschlands fast zwangsläufig eintreten, ist beeindruckend. Erst recht, weil die letzten deftigen Pleiten gegen Deutschland noch in Erinnerung waren und es für die Schweizer in Herning, das nur rund zweieinhalb Autostunden von Kiel entfernt liegt, in einer für viele Spieler ungewohnten WM-Atmosphäre ein Auswärtsspiel war. Nun, wie gehts weiter für die Schweizer? Erst mal am Sonntag gegen die Polen, die gegen Tschechien 19:19 remisierten. Gewinnt das Team von Andy Schmid das abschliessende Gruppenspiel, erreicht es das Ziel mit dem Einzug in die Hauptrunde

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