Wegen des Krieges im Nahen Osten hat sich der Schweizer Franken zuletzt wieder stark verteuert und ist zum Euro auf ein Rekordhoch gestiegen.
Der Schweizer Franken hat sich zuletzt wieder stark verteuert und ist zum Euro auf ein Rekordhoch gestiegen. Der Grund dafür ist laut Händlern die Flucht in sichere Häfen wegen des. Vor dem Wochenende rutschte der Euro zum Franken bis auf ein Rekordtief von 0,9456 Franken ab, aktuell sind es mit rund 95 Rappen nur unwesentlich mehr.
Bei seiner Einführung vor mehr als 20 Jahren oder auch vor Beginn der Finanzkrise 2007/08 hatte der Euro bekanntlich noch über 1,60 Franken gekostet, seither hat er aber fast kontinuierlich an Wert verloren. Bei der Aufhebung des Euro-Mindestkurse durch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 war er kurzfristig gar auf 85 Rappen gefallen – doch es ist umstritten, ob zu diesem Kurs auch wirklich gehandelt wurde.
Wie es weiter geht, dürfte entsprechend stark von Geschehen dort abhängen. Typischerweise seien die sogenannten Risk-Off-Episoden – also Perioden, in denen riskante Anlagen abgestossen werden – von recht kurzer Dauer. «Aber solangenoch aussteht und solange unklar ist, wie die arabischen Staaten dann reagieren werden, ist es wohl noch zu früh für eine Normalisierung.
Nicht ganz so pessimistisch ist derweil Thomas Stucki, Anlagechef der St. Galler Kantonalbank. Er sieht zumindest vorerst keine Gründe für eine länger anhaltende Phase der aktuellen Frankenstärke. «Politische Ereignisse wecken kurzfristige Ängste», sagte er.Auf die Finanzmärkte hätten sie jedoch nur einen nachhaltigen Effekt, wenn sie die Aussichten für die Weltwirtschaft stark verändern würden.
Einzig über den Export von Erdöl und Flüssigerdgas habe die Region einen wirtschaftspolitischen Hebel. Dazu müsste sich der Konflikt aber auf den Iran, Saudi-Arabien oder Katar ausweiten. «Dafür gibt es bisher aber keine Anzeichen», so Stucki.
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