Der SAC setzt sich für den Erhalt der Alpen ein und betreibt 152 Hütten. Philippe Wäger erklärt, wie Bergsportler zu Umweltschützern werden.
Der Club mit rund 175'000 Mitgliedern und 350'000 jährlichen Übernachtungen setzt sich auch für den Schutz einer intakten Gebirgswelt ein.Der Einsatz für den Schutz einer intakten Gebirgswelt gehört zu den Aufgabengebieten des SAC. Warum ist dies so wichtig?
Im Gegensatz zu den Städten und dem Mittelland sind Natur und Landschaft der Alpen noch intakt. Es gibt einige Orte, wo der Tourismus so intensiv ist, dass die Berge banalisiert werden. Aber wer sich in den Bergen aus eigener Kraft bewegt, merkt, wie klein und schwach sie oder er im Vergleich ist. Ich bin über genau diese Erfahrung zum Natur- und Umweltschützer geworden.
Der SAC sorgt mit seinen Hütten dafür, dass man auch entlegene Gebiete erreichen kann. Was sind für Sie die Grundregeln für einen nachhaltigen Umgang mit der Bergwelt? Der Betrieb unserer Hütten ist unsere Kernaufgabe und elementar für unsere Identifikation. Aus unserer Sicht lohnt sich der Erhalt, ausser ein Standort macht aufgrund der Naturgefahrensituation überhaupt keinen Sinn mehr. Hütten ohne Heli betreiben ist tatsächlich nicht einfach. Im Gegensatz zum Strassenverkehr kann man bei uns aber sagen, dass alles voll optimiert ist, denn die Versorgung mit Heli kostet viel. Da wird keine unnötige Flugminute gebucht.
Sind wir Schweizerinnen und Schweizer eigentlich tatsächlich so vorbildlich, wie wir glauben in Sachen Nachhaltigkeit?
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