Tiefste Löhne, höchste Prämien: Wegen der Gesundheitskosten erwägen manche Tessiner:innen einen Umzug.
Das Tessin ist der Schweizer Kanton mit den niedrigsten Löhnen. Zugleich belasten die Krankenkassenprämien das Haushaltseinkommen der Familien besonders stark. Gemäss Umfragen ist die Unterstützung zu den beiden Volksinitiativen zur Begrenzung der Gesundheitskosten, die am 9. Juni zur Abstimmung kommen, im Südkanton am grössten.“Wir zahlen immer mehr, doch die Leistungen umfassen immer weniger.
Und dies, obwohl sie Policen mit der höchsten Franchise abgeschlossen haben. Das heisst: Bis 2500 Franken bezahlen sie alle Behandlungskosten aus der eigenen Tasche. Erst danach springt die Versicherung ein. Neben der obligatorischen Grundversicherung haben sie auch noch eine Zusatzversicherung.Am 9. Juni stimmt das Volk über eine Initiative ab, welche die Prämienzahler:innen entlasten soll. Was auf dem Spiel steht.Teresa und ihr Ehemann arbeiten beide in Teilzeit.
Die SP hat eine der beiden Volksinitiativen zu den Gesundheitskosten lanciert, über die das Schweizer Stimmvolk am 9. Juni abstimmt. Diese Initiative fordert, dass die Krankenkassenprämien 10 Prozent des verfügbaren Einkommens nicht überschreiten dürfen . Der Bund muss zusammen mit den Kantonen, den Krankenversicherern und den Leistungserbringern Massnahmen ergreifen, damit das Kostenwachstum im zulässigen Rahmen bleibt.
Die Leistungen würden reduziert, was den Zugang zu notwendigen Behandlungen beeinträchtigen und die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung insgesamt verschlechtern würde.Für die Versicherungsgesellschaften würde ein Ja zur Prämienentlastungsinitiative nichts verändern. “Wenn die Prämien mehr als 10 Prozent des verfügbaren Einkommens ausmachen, kommen die staatlichen Subventionen ins Spiel.
Bestimmte Leistungen werden von der Grundversicherung nicht abgedeckt, daher gibt es die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung abzuschliessen. Die Versicherung deckt jedoch die entstandenen Kosten nicht zu 100 Prozent: Die Versicherten müssen je nach Police eine Franchise bezahlen . Sobald die Franchise aufgebraucht ist, bezahlen die Versicherten noch zehn Prozent der Gesundheitskosten. Dieser sogenannte Selbstbehalt ist auf 700 Franken pro Jahr begrenzt.
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