Der italienische Senat hat dem neuen Grenzgänger-Abkommen zwischen der Schweiz und Italien einstimmig zugestimmt. Das Abkommen soll hauptsächlich eine Doppelbesteuerung vermeiden.
Alle 120 anwesenden Senatorinnen und Senatoren in Rom stimmten dem Abkommen zu. Gemäss diesem soll die Schweiz künftig 80 Prozent der Quellensteuern behalten, die auf das Einkommen von italienischen Grenzgängerinnen und Grenzgängern erhoben werden. Die neuen Grenzgänger sollen auch im Wohnsitzstaat ordentlich besteuert werden, und der Wohnsitzstaat soll eine Doppelbesteuerung beseitigen.
Dem Abkommen zufolge gelten als Grenzgänger Menschen, die in einem Umkreis von 20 Kilometern zur Grenze wohnen und grundsätzlich täglich an ihren Wohnort zurückkehren. Diese neue Definition gilt für alle Grenzarbeitnehmenden ab dem Inkrafttreten des Abkommens. Abkommen in der Schweiz schon angenommenDie italienische Abgeordnetenkammer hatte das Abkommen bereits am 4. Mai einstimmig gutgeheissen. Es musste jedoch wegen einiger Änderungen nochmals in den Senat, die kleinere der beiden Kammern des italienischen Parlaments. Diese hatte dem Grenzgänger-Abkommen Anfang Februar schon einmal zugestimmt. Das Schweizer Parlament wiederum hatte die Vereinbarung im März 2022 abgesegnet.
Rund 77'000 italienische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überqueren täglich die Schweizer Grenze in Richtung Tessin. Der Grossteil von ihnen stammt aus der Lombardei. Audio Archiv: Das Phänomen der Tessiner Grenzgänger 04:12 min, aus Rendez-vous vom 21.02.2023. Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally abspielen. Laufzeit 4 Minuten 12 Sekunden.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Kantone Wallis und Jura betroffen – Zwei Erdbeben in der Schweiz verzeichnetAm frühen Montagabend wurde in Zinal im Kanton Wallis ein Erdbeben der Stärke 3,2 gemessen. Stunden später bebte der Boden auch im jurassischen Pruntrut.
Weiterlesen »
Türkische Wähler in der Schweiz wählten KilicdarogluDie Mehrheit der in der Schweiz lebenden Personen mit türkischer Staatsbürgerschaft wählte den unterlegenen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. Präsident Recep Tayyip Erdogan erhielt knapp 43 Prozent der Stimmen.
Weiterlesen »
Nach Stössen in der Schweiz bebt die Erde auch im Osten FrankreichsEin leichtes Erdbeben der Stärke 4 hat am Montagabend ein Gebiet im Osten Frankreichs erschüttert. Am Montagabend war es bereits bei Pruntrut JU und Zinal VS zu Erdbeben gekommen.
Weiterlesen »
Axpo-Chef: Energiegewinnung mit Wasserkraft ist in der Schweiz beschränktDie Wasserkraft hat laut Axpo-Chef Christoph Brand in der Schweiz praktisch kein Ausbaupotenzial.
Weiterlesen »
Konjunktur Schweiz – Schweizer Wirtschaft leicht gewachsenKonjunktur Schweiz: Schweizer Wirtschaft leicht gewachsen: Die Schweizer Wirtschaft hat im ersten Quartal etwas zugelegt. Vor allem die Industrie sowie die Investitionstätigkeit haben zum guten Ergebnis beigetragen.
Weiterlesen »