Ein afghanischer Asylbewerber beschädigt die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln.
Schüsse im Kloster Einsiedeln : Wie ein Priester ein Attentat mit der Hilfe der Schwarzen Madonna überlebte
So erfolgreich die Muttergottes Menschen vor Unheil bewahrt, so wehrlos ist sie, wenn sie selbst in Not gerät. Wie an jenem Samstagnachmittag Mitte November dieses Jahres. Ein afghanischer Asylbewerber kletterte auf den Altar in der Gnadenkapelle, entriss der Marienstatue Zepter und Kleider und setzte sich am Schluss deren Krone aufs Haupt. Der Vorfall sorgte für grosses mediales Aufsehen. Das Video, das die Schändung der Heiligenfigur zeigt, ging viral.
Attentäter Peter Schäuble, geboren im Grossherzogtum Baden, feuerte kniend aus einem Meter Distanz einen Schuss ab auf Priester Meinrad Anton Kälin. In einem «wahrheitsgetreuen» Bericht schilderte dieser, wie er einen heftigen Aufprall am Rücken spürte, ein brennendes, stechendes Gefühl. Er glaubte zunächst, ein Sprengsatz sei explodiert.
Über die Jahrhunderte hinweg haben sich mehr als 1000 Berichte über Gebetserhörungen und Wunder angesammelt, die der Muttergottes attestiert werden, bestätigt von Päpsten und anderen Gewährsmännern, wie Pater Odilo Ringholz betont. Um theologisch genau zu sein: Nicht Maria, sondern Gott hat die Wunder vollbracht – jedoch auf ihre Fürsprache hin.
Stark unter Druck geriet das Kloster zur Franzosenzeit. Im Mai 1798 zerstörten Napoleons Truppen die Gnadenkapelle, trugen Marmorstein um Marmorstein ab und plünderten, was ihnen in die Hände fiel. Die Mönche versteckten die Schwarze Madonna an verschieden Orten, flohen nach Vorarlberg und kehrten erst 1801/1802 zurück.
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