Olaf Scholz und Friedrich Merz trafen sich zum TV-Duell. Die Debatte war spannend, da die Umfragen der Union deutlich vor der SPD liegen. Beide Politiker gab bekannten Positionen wieder, aber mit einigen Detail-Aussagen. Die Debatte war geprägt von der Frage nach möglichen Koalitionen.
Olaf Scholz und Friedrich Merz , die Kanzlerkandidaten der SPD und der Union, trafen sich in einer Fernsehdebatte. Das Aufeinandertreffen der beiden Politik er war aus mehreren Gründen besonders interessant. In den Umfragen liegt die Union deutlich vor der SPD . Scholz musste also in dieser Debatte in die Offensive gehen, um seine Partei zu stärken, während Merz , obwohl Herausforderer, versuchen musste, den Vorsprung seiner Partei zu festigen.
Beide Politiker hielten sich an das gewohnte Drehbuch nicht, Merz agierte offensiv, Scholz hingegen blieb ruhig und sachlich. Die Debatte war im internationalen Vergleich ein Muster an Zivilisiertheit und Sachlichkeit. Scholz warf Merz erneut vor, er könnte nach der Wahl mit der AfD zusammenarbeiten. Merz bestritt dies erneut kategorisch und zitierte Scholz' Aussagen zum kommunalen Bereich, die er auf die nationale Ebene übertragen wollte. Die Debatte war geprägt von bekannten Positionen der beiden Parteien, mit einigen Detail-Aussagen die überraschten. Scholz stimmte mit argentinischen Präsidenten Milei überein, dass Bürokratie mit der Kettensäge bekämpft werden muss. Merz sprach von einem „Rückbau“ der Bürokratie. Merz erwähnte die Grünen häufiger als die SPD, als ob er der Ansicht sei, dass auch deren Kandidat Robert Habeck zu einer Debatte eingeladen werden sollte. Beide Politiker positionierten sich klar hinter Dänemark in der Grönland-Frage, was gegen die Position von Donald Trump spricht. Beide Politiker sprachen sich für weitreichende Sicherheitsgarantien für die Ukraine aus, aber für einen Nato-Beitritt. Die Frage nach möglichen Koalitionen wurde am Ende der Debatte gestellt. Beide Politiker schoben die Antwort auf die nächste Woche aus, da es erst einmal darum ginge, die Wahl zu gewinnen. Merz betonte, dass die Wähler keine Mehrheit für eine linke Politik hätten. Er war optimistisch, dass sowohl die SPD als auch die Grünen erkennen würden, dass sie sich in die Mitte bewegen müssten. Die Debatte hatte keinen eindeutigen Sieger. Merz empörte sich einige Male, während Scholz ruhig und sachlich blieb. Da keiner der beiden einen wirklichen Treffer landete, dürfte Merz mit dem Ergebnis besser leben können, da er in den Umfragen vorn liegt. In einer Woche treffen sich Scholz und Merz erneut bei den Privatsendern RTL und NTV. Die Sendung wird nun um Alice Weidel und Robert Habeck erweitert. Die Privatsender passen damit die Debatte den aktuellen politischen Kräften an
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