Letzte Woche sorgte der «Rundschau»-Beitrag zur brutalen Prügelattacke auf Fabienne W. und das Vorgehen der Polizei für grosses Echo. Hunderte von Menschen gingen am Wochenende in Schaffhausen auf die Strasse. Dabei zeigte sich: Fabienne W. ist mit ihren Erfahrungen nicht allein.
Die in der Rundschau gezeigten Bilder, wie die Frau zusammengeschlagen wurde, seien verstörend und würden zu Recht betroffen machen, schreibt der Schaffhauser Regierungsrat in einer Mitteilung. Auch den Regierungsrat wühlten diese Bilder auf und die Gedanken sind bei allen, die so etwas Schlimmes durchstehen mussten.
Gewalt jeglicher Art werde von den Schaffhauser Strafverfolgungsbehörden konsequent geahndet, schreibt der Regierungsrat weiter. Laut ihm ist eine Strafuntersuchung der Staatsanwaltschaft Schaffhausen gegen mehrere Beschuldigte in vollem Gange. Diese werde unabhängig von der medialen Berichterstattung zeitnah abgeschlossen.
Beitrag über Fabienne W. schlug hohe Wellen Zuvor hatte der «Rundschau»-Beitrag in der Bevölkerung hohe Wellen geschlagen. Am vergangenen Samstagmorgen hatten sich 400 bis 500 Demonstrierende vor dem Polizeigebäude in Schaffhausen versammelt. Sie warfen den Strafverfolgungsbehörden in diesem, aber auch in anderen Fällen von Gewalt- und Sexualdelikten an Frauen, vor, zu wenig professionell und konsequent zu ermitteln.
Der Beitrag der «Rundschau» von SRF handelte von einer Frau, die im Jahr 2021 mutmasslich vergewaltigt und später in der Wohnung eines Anwalts brutal zusammen geschlagen worden war. Der Polizei wird in dem Bericht vorgeworfen, nicht angemessen reagiert zu haben. Derzeit gilt die Unschuldsvermutung. 12:39 Video Archiv: Kritik an Polizei nach Prügelattacke: Ist Fabienne W. ein Einzelfall? Aus Rundschau vom 29.05.2024. abspielen. Laufzeit 12 Minuten 39 Sekunden.
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