Für 28 Millionen Franken bauen die Bundesbahnen die zwei Stahlfachwerkbrücken neu. Bis Ende 2025 sollen sie in Betrieb sein. Eine Brücke könnte wiederverwendet werden.
Für 28 Millionen Franken bauen die Bundesbahnen die zwei Stahlfachwerkbrücken neu. Bis Ende 2025 sollen sie in Betrieb sein. Eine Brücke könnte wiederverwendet werden.Es ist ein Neubau auf den allerletzten Drücker: Die SBB ersetzen die beiden Münchensteiner Eisenbahnbrücken aus den Jahren 1892 und 1909 gerade noch rechtzeitig. Eine statische Beurteilung hatte ergeben, dass die Zwillingsbrücken nur noch bis 2025 genutzt werden dürfen.
Die beiden Brücken befinden sich am Ort, wo sich im Jahr 1891 das schwerste Bahnunglück der Schweizer Geschichte mit 73 Toten ereignet hatte. Die damalige Brücke, entworfen vom Büro von Gustave Eiffel, war unter der Last der Waggons zusammengebrochen. Damit sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt, möchten die SBB die beiden Brücken schon seit zwei Jahren ersetzen.
Die Bundesbahnen reichten deshalb ein neues Gesuch beim Bundesamt für Verkehr ein, das kürzlich genehmigt wurde. «Kernstück der neuen Projektänderung bleibt der Einsatz eines schweren Raupenkrans», schreiben die SBB in einer Mitteilung. «Das Verfahren tangiert jedoch nun den Grundwasserfluss weniger stark.»Die beiden Stahlfachwerkbrücken werden durch zwei neue, 52 Meter lange Stahlfachwerkbrücken ersetzt.
Bei der oberen Zugbrücke sieht die Situation anders aus: Da diese bereits im Juni 2024 abgerissen wird, komme eine Wiederverwendung nicht in Frage. «Eine sorgfältige Demontage wäre mit hohen terminlichen Risiken infolge der Umstellungen des Bauablaufs verbunden. Deshalb fehlte die Zeit für vertiefte Abklärungen, Umplanungen und Finanzierungszusagen», schreibt die BUD. Der Aufwand, um die Brücken auch künftig zu nutzen, ist beträchtlich.
SBB Birsbrücken Münchenstein Neubau Stahlfachwerkbrücken
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