Ohne die Anlagen von ASML gäbe es keine neuen Smartphones, keine künstliche Intelligenz, keine modernen Waffensysteme: Nun gerät die niederländische Firma ins Spannungsfeld zweier Grossmächte.
Die USA versuchen, Chinas Zugang zu ASML-Technologie zu beschränken.ASML plant weiterhin die Expansion, ungeachtet geopolitischer Spannungen.
ie USA wollen nicht, dass China Zugang zu den neuesten Errungenschaften der Hochtechnologie von ASML bekommt. Ein Rundgang durch den Reinraum von ASML ist auch eine Tour durch die Welt des Ultrakleinen. Am Ende fragt man sich: Wie zum Teufel kann das überhaupt funktionieren? Chips entstehen in hauchdünnen Scheiben aus hochreinem Silizium, den sogenannten Wafern. Diese werden lichtempfindlich beschichtet, dann mit UV-Licht durch eine Maske – eine Art Negativ – belichtet. Danach ätzt man in anderen Maschinen eine Schicht der belichteten Teile weg. Diese Schritte werden wiederholt, zwischendrin können auch noch Ionen eingebracht oder Metallschichten aufgetragen werden. Das ist so weit bekannt, seit Jahrzehnten arbeitet die Branche nach diesem Muster.
Nur mit dieser ungeheuren Präzision ist es möglich, auf Chips immer mehr Transistoren zu quetschen und diese damit schneller, aber auch energieeffizienter zu machen. Moderne Laptops halten heute locker einen Arbeitstag lang durch, Smartphones haben eine millionenfach höhere Rechenleistung als die schrankgrossen Computer, mit denen die Nasa Ende der 1960er-Jahre die Mondlandung steuerte.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
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