Dem scheidenden Intendanten Nicolas Stemann ist exakt 80 Jahre nach der Uraufführung von Brechts «Leben des Galilei» eine härtere Variante gelungen. Cool.
Im ptolemäischen Modell ist die Erde der Mittelpunkt. Es wird zerspringen. Und das fantastische Ensemble des Zürcher Schauspielhauses wird zwischendurch tanzen.
Tausend Splitter im Weltall: So vielen Irrtümern sitzt der Mensch auf. «Leben des Galilei» in der Inszenierung von Nicolas Stemann.Später explodiert das alte, ptolemäische, geozentrische Modell denn auch in tausend Teile. Die hängen spektakulär am leeren Bühnenhimmel des Pfauens, in dem kein Gott mehr wohnt: Fragmente einer fehlgegangenen Forschung, theologischer Verirrung.
Gottfried Breitfuss in der Mitte als geknechteter Galileo, der nur im Geheimen an seiner Wahrheit festhält.Dem «Tages-Anzeiger» gefiel das damals sehr gut, Brecht selbst aber, der nicht für die Inszenierung zeichnete, weniger.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Von Menschen und Wölfen – und Politikern und ÄngstenDas Departement Uvek von Bundesrat Albert Rösti will die Wolfspolitik anpassen. Die Begründung ist allerdings etwas ungewöhnlich. Ein Kommentar.
Weiterlesen »
Theaterkritik: Saisonauftakt im Schiffbau – Wenn die Deutschaufgabe einen Maturanden zum Voyeur machtDas Schauspielhaus Zürich startet in der Schiffbaubox mit Schwung ins neue Theaterjahr – mit «Der Junge aus der letzten Reihe».
Weiterlesen »
Wandertipps und -inspiration – Wanderpost: Zwischen Baumgrenze und MilchstrasseTraumhafte Routen, die schönsten Bergseen oder Beratung bei Rucksäcken: Diese und viele weitere Tipps von Pia Wertheimer und Olivier Leu erwarten Sie in der «Wanderpost» und im gleichnamigen Newsletter.
Weiterlesen »
– EU und USA starten mit Partnern riesiges Schiffs- und ZugprojektDas Projekt soll Europa, den Nahen Osten und Indien besser miteinander verbinden – und Chinas Einfluss im Nahen Osten eindämmen.
Weiterlesen »