Mächtige Gruppen in der russischen Regierung scheinen bereit, die Regeln der öffentlichen Machtkämpfe zu brechen. Das verheisst nichts Gutes für Wladimir Putin.
Mächtige Gruppen in der russischen Regierung scheinen bereit, die Regeln der öffentlichen Machtkämpfe zu brechen. Das verheisst nichts Gutes für Wladimir Putin.Wenn in Russland eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens rechtlich verfolgt oder abgestraft wird, galten früher zwei Dinge: Sie ist gegen die Herrschaft Wladimir Putins oder seine «spezielle Militäroperation» in der Ukraine, und sie ist kein hochrangiger Beamter.Nina L.
Nun treten Konflikte vielleicht am deutlichsten innerhalb des militärischen Establishments auf. Der Aufstand des verstorbenen Chefs der Wagner-Privatarmee, Jewgeni Prigoschin, im vergangenen Jahr ist ein typisches Beispiel. Prigoschin wollte Putin nicht stürzen, aber er wollte den Kopf von Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
All diese Reichtümer blieben nicht unbemerkt. Bereits 2019 ergab eine Untersuchung der Rechercheplattform Proekt Media grosse Diskrepanzen zwischen Iwanows gemeldetem Einkommen und seinem Vermögen. Damals war es unwahrscheinlich, dass ein nützlicher Apparatschik wie Iwanow bestraft würde. Unter seiner Führung wurde nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 rasch die Kadettenschule von Sewastopol gebaut.
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