Russland hat wie erwartet die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine zum Jahresbeginn gestoppt. Die Auswirkungen scheinen jedoch begrenzt zu sein. Deutschland ist nicht betroffen und unterstützt Länder in Osteuropa, die auf deutsche LNG-Terminals zurückgreifen können. Auch die EU-Kommission wirkt gelassen. Die russische Transitgas-Lieferung durch die Ukraine war seit längerem zu erwarten gewesen. Russland exportiert weiterhin Gas über die TurkStream-Pipeline auf dem Grund des Schwarzen Meeres.
Russland hat wie erwartet die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine zum Jahresbeginn gestoppt - aber die Auswirkungen scheinen begrenzt zu sein.Deutschland sei nicht betroffen, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Man helfe Ländern in Osteuropa, die auch die Kapazitäten der deutschen LNG-Terminals nutzen könnten.
Seit dem russischen Überfall auf das Nachbarland Ukraine im Februar 2022 hatte die EU nach und nach ihre Gaslieferungen aus Russland zurückgefahren. Länder wie die Slowakei, Tschechien und Ungarn bezogen aber noch Pipeline-Gas aus Russland, sie müssen sich also um neue Lieferungen bemühen. Auch Österreich erhielt bis zuletzt einen erheblichen Teil seines Erdgases aus Russland.
«Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist gewährleistet, wir sind unabhängig von russischem Gas», sagte auch eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Grundsätzlich gebe es verschiedene Möglichkeiten, um den Gastransit nach Mittel- und Osteuropa zu regeln, über Pipelines und LNG Terminals wie die deutschen Terminals.
Der grösste slowakische Gasimporteur SPP teilte am Mittwoch mit, man sei auf die Situation vorbereitet und werde alle Kunden über alternative Routen, hauptsächlich über Pipelines aus Deutschland und Ungarn, beliefern. Dabei würden aber zusätzliche Kosten für Transitgebühren anfallen. Der pro-russische Regierungschef Fico sprach dagegen von dramatischen Folgen für Europa.
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