Russland wertet die Äusserungen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg über eine mögliche Stationierung weiterer Atomwaffen als Provokation.
Russland wertet die Äusserungen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg über eine mögliche Stationierung weiterer Atomwaffen als Provokation.Quelle: IMAGO/Funke Foto Services
«Das ist nichts anderes als eine weitere Eskalation der Spannungen», erklärt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow vor der Presse. Stoltenberg hat dem «Daily Telegraph» gesagt, die Nato sei in Gesprächen über die Stationierung weiterer Atomwaffen und ihre Versetzung in Bereitschaft. «Ich werde nicht auf operative Details eingehen, wie viele Atomsprengköpfe einsatzbereit sein und welche gelagert werden sollten, aber wir müssen uns über diese Fragen beraten. Und genau das tun wir», sagte Stoltenberg. Diese Äusserungen stünden in Widerspruch zum Kommuniqué der Ukraine-Konferenz, sagt dazu Peskow. Darin heisst es, jede Drohung mit oder jeder Einsatz von Atomwaffen in Zusammenhang mit der Ukraine sei unzulässig.
Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, drohte zuvor mit härteren Bedingungen für einen Frieden mit der Ukraine. Sollten die von Präsident Wladimir Putin unterbreiteten Bedingungen für einen Friedensvertrag abgelehnt werden, dann würden die nächsten Friedensbedingungen härter ausfallen, sagt Naryschkin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Er gibt demnach nicht an, von wem die Vorschläge abgelehnt oder angenommen werden könnten. Putin hat vor wenigen Tagen erklärt, Russland würde die Kämpfe einstellen, wenn die Ukraine ihre Bestrebung aufgebe, der Nato beizutreten. Darüber hinaus forderte er den Abzug der ukrainischen Armee aus den vier Regionen im Osten und Süden der Ukraine, die Russland für annektiert erklärt hat: Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson.
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