Die Finma führt das Zinsrisiko in ihrem aktuellen Risikomonitor nicht mehr als Hauptrisiko auf. Dafür bereiten der Behörde die Risiken, welche die ausländischen Sanktionen gegen Russland für den Schweizer Finanzplatz bergen, Kopfzerbrechen.
Die Finma führt das Zinsrisiko in ihrem aktuellen Risikomonitor nicht mehr als Hauptrisiko auf. Dafür bereiten der Behörde die Risiken, welche die ausländischen Sanktionen gegen Russland für den Schweizer Finanzplatz bergen, Kopfzerbrechen.
Auch dieses Jahr legt die Finanzmarktaufsicht Finma einen Risikomonitor vor. Sie identifiziert darin neun für die Finanzbranche wichtige Hauptrisiken – und zieht daraus Schlüsse für ihre Aufsichtstätigkeit. Zudem schafft sie mit der Publikation vom Montag Transparenz für die beaufsichtigten Institute und die Öffentlichkeit.
Bemerkenswert ist, dass der «Evergreen» Zinsrisiko aus dem Katalog der Hauptrisiken verschwunden ist. Grund dafür ist die nachlassende Inflation und das tiefere Zinsniveau. Damit habe die Wahrscheinlichkeit von Zinsschocks abgenommen, argumentiert die Finma. Die Finma unterscheidet zwischen finanziellen und nichtfinanziellen Risiken. Vier der Risiken sind finanzieller Natur, die Finma taxiert dabei das Risikoausmass jeweils als gegenüber Vorjahr unverändert.
Die Finma legt mehr Gewicht als früher auf die nichtfinanziellen Risiken. «Insbesondere bei nichtfinanziellen Risiken beobachten wir in den letzten Jahren einen Anstieg. Letztes Jahr haben wir Outsourcing-Risiken neu aufgelistet, und dieses Jahr sind Sanktionsrisiken für Finanzinstitute neu als eigenständiges Hauptrisiko im Risikomonitor 2024 aufgeführt», kommentiert Direktor Stefan Walter.
Risikomonitor Sanktionen Finanzielle Risiken Nichtfinanzielle Risiken
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