«Es hat mich nicht abgeschreckt, dass meine Assistentin aus Angst nicht mitkommen wollte nach Dagestan», sagt SRF-Korrespondent Peter Gysling. In Dagestan verüben Islamisten fast täglich Anschläge: «Die Islamisten wollen sich abspalten von Russland und einen islamischen Gottesstaat gründen», so Gysling.
Auch eine orthodoxe Kirche sei beschossen worden. Zur gleichen Zeit wurde in der mehr als 100 Kilometer entfernten Gebietshauptstadt Machatschkala ein Polizeiposten und eine weitere Kirche angegriffen. Ob die Angriffe zusammenhängen, ist unklar.
Fahndung nach flüchtigen Tätern läuft«Bei den Terroranschlägen sind nach vorläufigen Angaben ein orthodoxer Priester und mehrere Polizeibeamte ums Leben gekommen», teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Später berichtete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Sicherheitsorgane von 6 toten und 23 verletzten Polizisten.
Zwei Attentäter sollen bei den Schusswechseln ebenfalls getötet worden sein. Die Fahndung nach den flüchtigen Tätern läuft. Die Behörden haben ein Strafverfahren eröffnet. Der Gouverneur von Dagestan, Sergej Melikow, bezeichnete auf Telegram den Anschlag als Versuch, die Lage in der Region zu destabilisieren. Das islamisch geprägte Dagestan ist eine der ärmsten Regionen in Russland. Die russische Teilrepublik grenzt auch an Tschetschenien.
Audio Archiv: Konfliktregion Dagestan 25:18 min, aus Tagesgespräch vom 22.04.2013. Bild: Gabriela Brönnimann, SRF abspielen. Laufzeit 25 Minuten 18 Sekunden.
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