Hochwasser, Schnee oder Trockenheit im Aargau: News, Hintergründe und Bilder finden Sie in unserem Ticker.
In der Nacht auf Mittwoch zog das Sturmtief Quiteria über die Schweiz. In den Bergen kam es teils zu Orkanböen, so lag gemäss Meteo News die Windspitze auf dem Jungfraujoch etwa bei 150 km/h. Auch im Flachland gab es Windböen von 70 bis 100 km/h.Und wie war die Nacht im Aargau? Bei der kantonalen Notrufzentrale gingen in der Nacht rund zwei Dutzend Meldungen über umgestürzte Bäume oder umgewehte Baustellenabschrankungen ein.
Auch die Kantonsstrasse zwischen Veltheim und Wildegg ist aktuell in beide Richtungen gesperrt. Grund dafür ist Hochwasser, wie der Verkehrsdienst TCS auf seiner Störungskarte anzeigt.Nach der grossen Hitze in den vergangenen Tagen zog am Montagabend ein Unwetter über die Schweiz. Der Bund warnte sogar vor Gefahrenstufe vier von fünf, also «grosser Gefahr». Auch im Aargau kam es am Abend zu grossflächigen Gewittern mit häufigen Blitzentladungen.
Was bedeutet Warnstufe 3? Meteo Schweiz schreibt, es könnte eine hohe Blitzaktivität und Starkregen geben. Mögliche Auswirkungen sind Blitzeinschläge sowie Rutschungen in steilen Hängen oder plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen. Zudem sind auch Hagelschauer möglich. Auf der Website von «MeteoSchweiz» heisst es nämlich, dass es am Nachmittag zu ersten Schauern und Gewittern kommen könne Und: «Ab dem Abend aus Westen Durchgang einer aktiven Schauer- und Gewitterzone. Dabei teils kräftige Gewitter mit Starkniederschlag, lokal auch Hagelschlag möglich.» Eine Gefahrenwarnung gibt es derzeit nicht, sondern lediglich eine Meldung, dass eine «erhebliche Gefahr» möglich ist.
Wie Marco Roduner, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau auf Anfrage bestätigt, gab es in Mägenwil, Remetschwil und Nesselnbach vereinzelt Meldungen von gefluteten Kellern. In Nesselnbach wurde zudem ein Baum entwurzelt. Weitere Schäden sind der Kantonspolizei nicht bekannt.Heute Freitag soll es gemäss Prognosen trocken bleiben, die Temperaturen könnten die 30-Grad-Marke erreichen. Viel Regen erwartet uns jedoch am Wochenende.
So auch Paul Meier. Sein Rebberg in Rütihof hat die vergangene Nacht mit Null Grad Celsius nur knapp überlebt. Nun hat er eine eigene Frostkerze entwickelt, die seine Plantage wärmen soll.Nach dem plötzlichen Wintereinbruch bleibt es bis zum Wochenende kalt und nass. Laut Meteo Schweiz steigt die Schneefallgrenze am Freitag zunächst wieder auf rund 800 Meter und es gibt dann verbreitet Bodenfrost.
Am Mittwoch bleibt es tagsüber dann meistens bewölkt und nass. Bis zum Abend steigt die Schneefallgrenze wieder auf rund 800 Meter.Bereits am Donnerstag ist das kurze Winter-Comeback dann bereits wieder vorbei – zumindest im Mittelland. Dort startet der Tag mit verbreitetem Hochnebel. «Im Tagesverlauf löst sich das Grau vielerorts recht gut auf, am meisten Geduld dürfte man aus heutiger Sicht am Nordrand brauchen», heisst es von Meteonews.
Diese Entscheidung sei nicht nur getroffen worden, weil es ab Donnerstag wieder grössere Niederschläge gibt. Auch weil weiterhin gleichzeitig der Bielersee kontrolliert entlastet werde, um den Wasserpegel zu senken, bleibe die Hochwassersituation im Aargau heikel. Die Gefahrenstufe der Aare bleibe somit auf Stufe 2.Am Freitag hält die Hochwassersituation auf der Alpennordseite teilweise an.
Die Wetterprognose scheint zumindest günstiger: Laut SRF Meteo ist es heute meist bewölkt mit einigen Schauern, aber auch mit längeren trockenen Abschnitten. Schnee fällt ab 800 bis 1000m.Der Bielersee hat in der Nacht auf Mittwoch die Hochwassermarke überschritten. Dennoch bleiben die Schleusen beim «Ausgang» teilweise zu, denn sonst würde die Aare das Solothurner Niederamt und den Aargau fluten.
Für Reuss und teils Aare gilt gemäss Bund weiterhin Warnstufe 2 von 5. Vom Wasserschloss bis zum Rhein gilt für die Aare Gefahrenstufe 3, also «Erhebliche Gefahr». Diese gilt auch für Rhein und Limmat. Die Messstation Murgenthal ist deswegen besonders, weil hier die sogenannte «Murgenthaler Bedingung» überprüft wird. Sie besagt, dass zur Vermeidung von Hochwasserschäden der Durchfluss bei dieser Messstation nicht mehr als 850 Kubikmeter Aarewasser pro Sekunde betragen sollte. Reguliert wird das am Bielerseeausfluss, respektive beim dortigen Wehr «Port». Massgebend ist hier aber auch der Zufluss der Emme, die unterhalb von Solothun in de Aare mündet.
Wie die Vorhersage mit Messdaten des Bundesamtes für Umwelt zeigt, ist mit einer Entspannung der Situation frühestens ab Mittwoch, eher sogar Donnerstag, zu rechnen. Weil Tauwetter und Niederschläge anhalten, ergreifen erste Gemeinden Vorsichtsmassnahmen. Ab Montagfrüh waren insgesamt 60 Personen in Brugg für den Hochwasserschutz im Einsatz. An der Aare wurden Beaver-Elemente aufgebaut.
Auch CEO Marc Ritter schliesst sich den lobenden Worten an und kommentiert den Beitrag. Das Betriebspersonal habe unter «schwierigen Bedingungen eine ausserordentliche Leistung» abgeliefert.Bei SRF Meteo hiess es am Montagabend, dass der Schnee bald auch in höheren Lage verschwinde, was viel Schmelzwasser mit sich bringe. Die Abflüsse in den Flüssen seien schon sehr hoch, das besorgt den Moderator. Wie sieht der Kanton Aargau die Lage? Ein Experte gibt Auskunft.
Über drei Meter soll dieser Schneemann in Etzgen messen. Auch ihm wird es nun allmählich an den Kragen gehen.Mit dem einsetzenden Tauwetter dürfte der Schnee im Aargau nach und nach wegschmelzen. Dies allerdings langsam, da nur wenig Niederschlag fällt und die Nachttemperaturen teilweise nach wie vor unter 0 Grad liegen.Peter Klaunzer / KEYSTONE
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