Der umstrittene Dauerherrscher Paul Kagame wird wohl im Amt bleiben. Er regiert sein Land mit harter Hand – und profitiert vom Migrationsdeal mit Grossbritannien.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieAnhänger von Paul Kagame Mitte Juli in Kigali: 99 Prozent der Wählerstimmen bekam der Präsident bei der letzten Wahl vor sieben Jahren. Konkurrenten wurden zuvor aus dem Rennen genommen.An diesem Montag wird gewählt in Ruanda.
Und so wird es wohl auch bleiben. Die umgerechnet fast 300 Millionen Euro aber, die London bereits nach Kigali überwiesen hat, werde man behalten, teilte ein ruandischer Regierungssprecher mit. Eine Geld-zurück-Garantie habe man nicht vereinbart.Rein finanziell war der Migrationsdeal also ein Gewinn für Ruandas Präsidenten Paul Kagame. Und auch sonst steht er gut da. Dass Kagame am Montag im Amt bestätigt wird, ist sicher.
Mindestens 800’000 Menschen, vor allem Angehörige der Tutsi-Minderheit, waren zuvor innerhalb von nur 100 Tagen auf häufig bestialische Weise ermordet worden Doch der Preis ist die Freiheit. Kagame regiert Ruanda mit harter Hand. Seit Jahren werden ihm massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die Opposition wird zahllosen Berichten zufolge eingeschüchtert und drangsaliert, Regimegegner und kritische Journalisten werden eingesperrt, verschleppt und ermordet.
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