Trotz intensiver Kampagnen konnte Bundesrat Albert Rösti die Schweizer Bevölkerung vom Ausbau der Autobahnen nicht überzeugen. Auch die Menschen auf dem Land stimmten gegen das Herzensprojekt des Verkehrsministers. Rösti verzeichnete damit seine erste Niederlage an der Urne, nachdem er in seinen bisherigen politischen Engagements das Stimmvolk stets überzeugen konnte.
Trotz viel Engagement wusste Bundesrat Rösti die Bevölkerung nicht vom Autobahnausbau zu überzeugen. Im Stich liessen ihn auch die Menschen auf dem Land.Es ist sein Herzensprojekt: Seit Wochen tingelt Albert Rösti durch die Schweiz . Er war in der Mehrzweckhalle von Uster ZH, an der Schaffhauser Herbstmesse oder am Pfeffinger Forum im Baselbiet. Egal, wo er auftrat: Die Botschaft war stets dieselbe. Um den Verkehrskollaps zu verhindern, brauche es den Ausbau der Autobahn.
Es war nicht der einzige Grund für die bürgerliche Zuversicht: In der Vergangenheit gingen Abstimmungen stets zugunsten des Autos aus. Die Schweiz ist ein Autoland. Statistisch gesehen verfügt heute jeder zweite Einwohner über ein Auto. Selbst auf dem Land hatte die Vorlage einen schweren Stand – wo die Bevölkerung mehr auf das Auto angewiesen ist als in urbanen Zentren. Auch Bundesrat Rösti bereitete dies während des Abstimmungskampfes Sorgen. «Ich kann mir die Skepsis auf dem Land nur so erklären, dass viele des ständigen Wachstums überdrüssig geworden sind», sagte der Bundesrat während des Abstimmungskampfes der «SonntagsZeitung».
Sie warnt seit längerem vor der «10-Millionen-Schweiz» und fordert mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative, dass die Bevölkerungszahl bis 2050 auf 10 Millionen begrenzt wird
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