Roger Köppel hält auf der 37. Albisgüetli-Tagung der SVP in Zürich die Hauptrede. Er warnt vor einer Annäherung an die EU und begrüsste Justizminister Beat Jans als Gegenredner.
Am Freitagabend findet in Zürich die 37. Albisgüetli-Tagung der SVP statt. Zum ersten Mal hält Partei-Doyen Christoph Blocher keine Ansprache an der Veranstaltung – an der letztjährigen Veranstaltung sagte er: „Meine Redezeit ist aufgebraucht“, und verabschiedete sich, indem er eine eigene Version des „Schacher Seppli“ zum Besten gab. An seiner Stelle tritt jetzt Ex- SVP -Nationalrat und „Weltwoche“-Verleger Roger Köppel als Hauptredner auf.
Wie für die Tagung üblich, wurde von der SVP auch ein Gastredner eingeladen. Nachdem in den beiden Vorjahren alt Bundesrat Alain Berset (SP) und Viola Amherd (Mitte) die Einladung zurückwiesen, wird nun wieder ein Bundesrat am Rednerpult stehen: Justizminister Beat Jans (SP), der von der SVP immer wieder scharf für seine Asylpolitik kritisiert wird, wird am späteren Abend die Gegenrede halten. Roger Köppel warnt vor EU-Annäherung Roger Köppel begrüsste zu Anfang seiner Rede Bundesrat Beat Jans: „Rede und Gegenrede: Das ist das Rückgrat unserer Demokratie“, eröffnete Köppel. Abweichende Meinungen würde man nicht verbieten, sondern versuchen zu widerlegen. „Wir freuen uns auch Ihre Gegenrede“, sagt Köppel und erntet Applaus. Einen Grossteil seiner Rede widmete er dem Thema EU: Frankreich sei „pleite“, in Grossbritannien seien die Linken schon am Boden, ehe sie richtig angefangen haben – die EU „faule auseinander“. „Unser Bundesrat will die Eidgenossenschaft an die EU andocken. Das ist, wie wenn man an die Titanic andocken will, wenn die Kommandobrücke schon metertief unter Wasser steht“, sagt der Ex-Nationalrat
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