Neuer Chef, tiefrote Zahlen oder Firma verkauft? Mit dem tagesaktuellen Wirtschafts-Ticker bleiben Sie über das Geschehen informiert. Die neuesten Meldungen aus der Schweizer Wirtschaftswelt.
Roche investiert Milliarden in das Geschäft mit entzündlichen Darmerkrankungen. Der Basler Pharmakonzern kauft dazu für mehr als sieben Milliarden US-Dollar ein experimentelles Magenmittel vom US-Biotechunternehmen Roivant.
Konkret meldet die Mehrheit der Betriebe in der regelmässig erhobenen Umfrage von Hotellerie Suisse erstmals wieder höhere Umsätze in den vergangenen Monaten als im letzten Vorkrisenjahr 2019. Dabei war schon der Sommer 2022 nach den Coronajahren dank starker Inlandnachfrage in mehrerlei Hinsicht rekordverdächtig.
So ist der Umsatz des in Winterthur beheimateten, weltweit tätigen Konzerns in den ersten neun Monaten des Jahres auf kumuliert gut eine Milliarde Franken gestiegen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 11 Prozent. Doch bereits droht neues Ungemach. Ab November neuer Präsident beider Verwaltungsräte wird Roger von Mentlen. Seit drei Jahren gehört er bereits dem Verwaltungsrat der UBS Switzerland AG an. Vizepräsidentin wird Gabi Huber, heutige UBS-Vize. Von Mentlen folgt in dem Amt auf Markus Ronner, der den Schweizer UBS-Verwaltungsrat seit 2022 präsidiert. Bei der Credit Suisse AG hatte seit vier Jahren Peter Derendinger das Präsidium inne.Sika wächst zwar kräftig weiter.
Dank einer Entspannung auf den Beschaffungsmärkten habe Inficon bei ersten Produktgruppen mehr ausliefern können, und man habe die Lagerhaltung etwas reduziert. Inficon beurteilt die weitere Geschäftsentwicklung «weitgehend optimistisch». Für das ganze Jahr rechnet der Konzern mit 650 bis 670 Millionen Dollar Umsatz und einer operativen Marge von rund 19 Prozent. 2022 setzte Inficon 581 Millionen Dollar um, und die Marge betrug 19,2 Prozent.
Musk zeigte sich danach besorgt über das hohe Zinsniveau, das Menschen vom Autokauf abhalte. Tesla hält mit Preissenkungen dagegen, die wiederum auf die Profitabilität des Unternehmens drücken. Deshalb versucht die Firma, «gnadenlos» ihre Kosten zu senken, wie es Chefingenieur Lars Moravy in einer Telefonkonferenz ausdrückte.
Dennoch sieht sich Nestlé weiterhin auf Kurs. Der Nahrungsmittelkonzern mit Sitz in Vevey begründet seine Zuversicht mit dem organischen Wachstum von 7,8 Prozent. Dieses sei «über alle Regionen und Kategorien hinweg breit abgestützt». Ebenfalls positiv stimmt Nestlé die Preisentwicklung von 8,4 Prozent seit Anfang Jahr.
Zum Ausblick schreibt Nestlé, es werde weiterhin ein organisches Umsatzwachstum zwischen 7 und 8 Prozent erwartet sowie eine bereinigte operative Gewinnmarge von gut 17 Prozent. Die Pandemie ist vorbei. Und das bekommt Roche weiterhin zu spüren. Die Covid-19-Produkte des Basler Pharmakonzern sind immer weniger gefragt.
Gewinnzahlen veröffentlicht Roche traditionsgemäss keine mit den Neun-Monats-Zahlen. Aufs ganze Jahr gesehen rechnet der Pharmakonzern aber nach wie vor damit, dass dieser im Bereich der Rückgänge der Covid-19-Produkte zurückgehen werde. Dennoch hält das Unternehmen am Donnerstag am Ziel fest, die Dividende kommendes Jahr dennoch erhöhen zu wollen.
Für das Gesamtjahr erwartet Schindler ein Umsatzplus von bis zu 8 Prozent und ein Gewinn bis 910 Millionen, wie er am Donnerstag mitteilt. Der in Ebikon beheimatete Lift- und Rolltreppenbauer Schindler beschäftigt laut eigenen Angaben rund 70'000 Mitarbeitende in über 100 Ländern.Der Boom auf Schweizer Campingplätzen ist nachhaltig. Auf den 25 Campingplätze des Touring Club Schweiz wurden per Ende September insgesamt 882’500 Logiernächte registriert.
Auch das Wirken des scheidenden CEO wird gewürdigt. Unter Wyss sei die Bell Food Group «zu einem führenden Lebensmittelhersteller in Europa» geworden. «Der Umsatz ist von 2,5 Milliarden Franken auf über 4,3 Milliarden Franken gewachsen und der Mitarbeiterbestand hat sich mehr als verdoppelt», so Bell.Der Industriekonzern Sulzer konnte sein Russland-Geschäft abstossen.
Lonza, mit der Bewältigung des abrupten Endes der Nachfrage nach Corona-Impfstoffen beschäftigt, wird derzeit auch personell ziemlich durchgeschüttelt. Vor knapp einem Monat hat Verwaltungsratspräsident Albert Baehny, der das Unternehmen nun auch operativ führt, den CEO Pierre-Alain Ruffieux vor die Tür gestellt. Es ist bereits der dritte Chef, der unter Baehny gehen musste.
Damit blieben die Aussichten für das laufende vierte Quartal positiv. Die Nachfrage von Kunden nach komplexer Elektronik von Cicor sei vor allem in den Märkten Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Wehrtechnik solide. Cicor hat 2500 Mitarbeitende. Für ganz 2023 rechnet man mit 380 bis 410 Millionen Franken Umsatz. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebitda soll zwischen 40 und 45 Millionen zu liegen kommen.
Derweil erklärt Lidl Deutschland, man wolle «Gleichberechtigung auf dem Teller» erreichen und «das beste Angebot für eine bewusste und nachhaltige Lebensweise zum gewohnt günstigen Preis» bieten. Man sei überzeugt, dass der nachhaltige Konsum nur in die Breite getragen werde, wenn solche Produkte «für alle erschwinglich und leichter zugänglich» seien.
Wie Nestlé weiter schreibt, will sich der Konzern diese Neuausrichtung rund 6,5 Millionen Franken kosten lassen. Damit solle die Produktion weiter modernisiert und automatisiert werden. «Damit bekennt sich Nestlé Schweiz klar zu ihrer Fabrik in Wangen und zum Produktionsstandort Schweiz», schreibt das Unternehmen.Lonza will seine Kapazität zum Abfüllen von Biokonjugaten zur kommerziellen Lieferung am Standort Stein ausbauen.
Weltweit existieren derzeit knapp 3200 Ableger von Carl's Jr., davon gut 1000 in den USA. Das Burgerkonzept gehört der CKE Holdings aus dem US-Bundesstaat Tennessee. Weitere Marken der Firma sind etwa die Fast-Food-Ketten Hardee's und Green Burrito. Die Burger von Carl's Jr. werden in der Mitteilung als «hochwertig» bezeichnet. Auch Milkshakes soll es in den Schweizer Restaurants geben.
Wie der grösste Schweizer Telekommunikationskonzern am Donnerstag mitteilt, können alle, welche die My-Swisscom-App installiert haben, ab sofort Verträge und Dokumente kostenlos elektronisch unterzeichnen. Voraussetzung für die einmalige Registrierung sei lediglich ein biometrischer Pass oder eine Identitätskarte.
Dabei verliefen die drei Sommermonate bis Ende September auf Basis vorläufiger Zahlen nicht ganz wie erhofft. So verfehlte Easyjet im vierten Geschäftsquartal bei Umsatz und Auslastung leicht die Analystenerwartungen. Fürs Gesamtjahr rechnet die Billigairline dennoch mit einem Vorsteuergewinn von bis zu 460 Millionen Pfund . Das ist zwar ein neuer Rekord, liegt aber leicht unter den durchschnittlichen Erwartungen der Branchenexperten.
Die Birkenstock-Aktienplatzierung brachte knapp 1,5 Milliarden Dollar ein. Etwa zwei Drittel davon gehen an den Haupteigentümer L Catterton, der mit dem Luxuskonzern LVMH und dessen milliardenschwerem Chef Bernard Arnault verbandelt ist. Birkenstock will seinen Anteil am Erlös des Börsengangs zum Schuldenabbau nutzen. Firmenchef Oliver Reichert betonte nach dem Börsendebüt, Birkenstock sei auf nachhaltiges langfristiges Wachstum fokussiert.
Es sei eine Stärke von 1,0 verzeichnet worden, was deutlich geringer sei als bei den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines im September 2022. Man sei immer noch dabei, abzuschätzen, was dies im Hinblick auf die Sprengkraft bedeute, gehe aber davon aus, dass sie weniger als 100 Kilogramm TNT entspreche. Die Gas-Pipeline Balticconnector verläuft zwischen Inkoo in Finnland und Paldiski in Estland durch den Finnischen Meerbusen im östlichen Teil der Ostsee.
In der Umfrage wurde auch abgefragt, wie dann die betroffenen Haushalte sparen wollen. Am meisten wollen die Befragten auf Spontanverkäufe verzichten , danach gezielter auf Aktionen setzen . Muss gespart werden, so tun dies Schweizer Haushalte am meisten bei Gadgets und Kleider, wie es in der Mitteilung heisst.Er dient dem Kampf gegen Steuerhinterziehung: der automatische Informationsaustausch.
Ein Viertel der KMU war laut der Studie «erheblich» von Ausfällen aufgrund psychischer Erkrankungen betroffen. Der Anteil der gar nicht betroffenen KMU sank derweil auf etwas mehr als einen Drittel. Ein Grossteil der befragten KMU kümmert sich laut der Studie aktiv um die Gesundheit der Mitarbeitenden. Im Vordergrund stünden dabei eine angenehme Arbeitsatmosphäre und eine offene Kommunikations- und Feedbackkultur., hat einen Wert von bis zu 194 Millionen Euro.
Aber auch in der Privatwirtschaft werden in technischen Bereichen Fachkräfte bald äusserst «rar» sein, so PwC. «Gerade in diesen Berufsfeldern gestaltet sich die Besetzung von offenen Stellen in der Schweiz äusserst schwierig», kommt die am Montag publizierte neue Fachkräftemangel-Studie des Beratungsunternehmens zum Schluss.
Und auch geografisch betrachtet lägen die Zahlen ausser in Graubünden in allen Regionen im positiven Bereich. Die Zentralschweiz konnte mit 23 Prozent mehr Gästen den stärksten Zuwachs verbuchen. Aber auch das Plus von 16 Prozent im Berner Oberland sei «bemerkenswert», so Seilbahnen Schweiz. Im Wallis und Tessin beträgt das Plus je 4 Prozent, in der Ostschweiz 1 Prozent.
Auch die zur Miete angebotenen Filme blieben 2022 mit rund 4,4 Millionen Ausleihen trotz eines leichten Anstiegs auf vergleichbarem Niveau. Bei den VoD-Käufen dagegen setzte sich der Abwärtstrend weiter fort. 2022 wurden laut BFS noch knapp 900'000 Filme online gekauft. Am Frachtflughafen von Lüttich, dem fünftgrössten in Europa, befindet sich das wichtigste europäische Logistikzentrum der Alibaba-Gruppe. Alibaba, das jegliches Fehlverhalten bestreitet, unterzeichnete 2018 eine Vereinbarung mit Belgien zur Eröffnung des Drehkreuzes. Schon vor dem Bau gab es Bedenken über mögliche Spionage, auch im belgischen Parlament. Der Onlinehändler investierte 100 Millionen Euro in die kränkelnde Wirtschaft der Region Wallonien.
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