Es war ein Umweg über das Bundesgericht nötig, damit der Robinshorn-Spielplatz in Romanshorn eröffnen konnte. Nun hagelt schon wieder Kritik. Mehrere «Wochen» Gratiseintritt waren versprochen, aber nun müssen die Besucherinnen und Besucher schon vorher ins Portemonnaie greifen.
Nach einem 9-jährigen Streit und einem Umweg über das Bundesgericht wurde der Robinshorn- Spielplatz in Romanshorn Ende Juni offiziell eröffnet. Nun steht er bereits erneut in der Kritik: Besucherinnen und Besucher mussten für ihren Eintritt bezahlen – trotz versprochenem Gratiseintritt.Mit ihren Kindern wollte Corinne Nüesch am Montag den neuen Spielplatz am Romanshorn er Hafen besuchen.
Nach vielen Auseinandersetzungen und Einsprachen wurde der Robinshorn-Spielplatz in Romanshorn am 29. Juni eröffnet. Der Bau des Megaspielplatzes wurde von der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt privat finanziert und kostete 1,8 Millionen Franken. Die Verantwortlichen hätten damals kommuniziert, dass der Eintritt in den ersten Wochen gratis sein würde und erst ab dem 15. Juli kostenpflichtig. Auch die meisten Besucherinnen und Besucher, welche am Dienstag im Robinshorn-Spielplatz sind, haben mit einem kostenlosen Eintritt gerechnet.Warum die Leute vom 15. Juli ausgegangen sind, kann sich Benn Gmür, Geschäftsführer der Schweizerischen Bodensee-Schiffart, nicht erklären.
TVO-Recherchen zeigen jedoch, dass sehr wohl auch intern der 15. Juli als Einführungsdatum für das Kassenhäuschen geplant war. Der Start sei vorgezogen worden. Auch auf der Webseite war bis vor kurzem noch die Rede eines Gratiseintritts während den ersten Wochen. Diese Angabe fehlt nun komplett. Gmür stellt aber klar, dass sich die Besucher den Eintritt auch zurückholen können: «Ich möchte nochmals betonen, dass es eine Form von Wertgutschein ist. Sie bezahlen 5 Franken und bekommen das Geld zurück, wenn sie bei uns konsumieren. Anscheinend ist da einfach ein Fehler passiert und das tut mir leid."
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