Umstrittene Behandlungen gehen weiter: Jetzt werden Frauen wegen Verschwörungserzählung um satanistische Täter in der Stadt Bern therapiert.
Die Verschwörungserzählung rund um satanistische Rituale und Gedankenprogrammierung von Frauen kursierte jahrelang am Psychiatriezentrum Münsingen.
Eine dieser Patientinnen sagt gegenüber SRF Investigativ: «Meine Therapeutin war vorher am Psychiatriezentrum in Münsingen. Als sie die Stelle wechselte, hat sie mich gefragt, ob ich mit ihr gehe.» Frank Urbaniok, renommierter forensischer Psychiater, erklärt in der Reportage «Jetzt reden die Opfer»: «Keine Frage: Es gibt schwerste, grausamste Formen von sexuellen Übergriffen und sexuellem Missbrauch. Was es nach jetzigem Kenntnisstand nicht gibt, sind organisierte Zirkel, die im Hintergrund eine satanistische Unterwelt organisieren, in der dann Kinder missbraucht und programmiert werden. Das gibt es nicht, da gibt es keinerlei Belege dafür.
Mehrere Personen begingen SuizidSo steht es auch im Untersuchungsbericht des Kantons Bern zum Psychiatriezentrum Münsingen. Laut Recherchen von SRF wurden rund 20 Personen wegen der Verschwörungserzählung behandelt. Drei von ihnen haben sich mittlerweile das Leben genommen, ein Zusammenhang mit der Therapie ist nicht bewiesen. Die Mehrheit der «Überlebenden kämpft nach wie vor um ihre Gesundheit», steht im Bericht weiter.
Ob es sich dabei um die Therapeutinnen von «Les Toises» handelt, ist nicht klar. Da Abklärungen laufen, macht der Kanton Bern keine weiteren Angaben.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
National League am Dienstag - Bern und Kloten mit wichtigen Siegen für die Pre-PlayoffsThomas Rüfenacht gibt in der NLch_official sein Comeback – und verliert mit dem HCAP1937 mit 2:4 gegen den scbern_news. srfsport srfhockey
Weiterlesen »
Grosseinsatz in Bern – Verdächtiger festgenommen, Bundesplatz geräumtEin Mann in einem Kampfanzug und ein Auto auf dem Bundesplatz haben am Dienstag in Bern einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. Das Bundeshaus wurde evakuiert, das Auto nach Sprengstoff abgesucht.
Weiterlesen »
Bern: Polizei gibt Bundesplatz wieder freiAm Bundeshaus war am Dienstag bis in die Abendstunden ein Grosseinsatz der Polizei im Gange. Mehrere Gebäude wurden evakuiert. Um 19 Uhr gibt die Kapo Entwarnung.
Weiterlesen »
Stadt Bern BE: Polizei untersucht verdächtiges Auto mit Sprengstoff-RoboterAm Dienstagnachmittag mussten in Bern im Rahmen eines Polizeieinsatzes wegen eines verdächtigen Autos umfangreiche Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden. Ein Mann, der einen Zusammenhang zum Auto …
Weiterlesen »
Architektur in Bern – «Gebäude wie das Burgernziel machen die Stadt eintönig»Stadtpsychologin Alice Hollenstein ist überzeugt, dass schöner gebaut werden muss. Und fordert, dass die Gemeinden Verantwortung übernehmen.
Weiterlesen »
Polizeikosten von Corona-Protest – Bern wird höchstens 5000 Franken von Demonstrierenden einkassieren14 Teilnehmenden einer Corona-Demo hat die Stadt Bern Polizeikosten in Rechnung gestellt. Die Beträge sind ein Pappenstiel. Doch darum gehe es nicht, sagt Reto Nause.
Weiterlesen »