Weil Mitarbeitende Polizisten nicht ins Gebäude liessen, hat die Reitschule eine Busse am Hals. Speziell: Diese richtet sich an den Wirt des Hauses.
Rund um das Sicherheitskonzept der Berner Reitschule entspinnen sich immer wieder kontroverse Debatten.Immer wieder ist von der Reitschule als «rechtsfreiem Raum» die Rede. Dies rührt vor allem daher, dass die Kantonspolizei Bern klagt, ihre Mitarbeitenden würden bei Einsätzen rund ums autonome Kulturzentrum von dort anwesenden Personen regelmässig behindert. Bürgerliche Kreise werfen der Reitschule vor, sie billige diese Zustände bewusst.
Der zweite Fall geht auf das Soli-Sommerfest vom 2. Juli 2022 zurück. Hier will die Polizei beobachtet haben, dass der Sicherheitsdienst der Reitschule «entgegen dem Sicherheitskonzept nicht speziell gekennzeichnet war». Zudem seien zwei von drei Anrufe aufs Kontakttelefon ins Leere gelaufen und die Sperrstunde nicht eingehalten worden.
Ziffer 2 besagt derweil, dass Sicherheitsmitarbeitende «für Dritte erkennbar» sein müssen. Die Bestimmung ist wenig konkret und entsprechend schwammig. Sie ist das Resultat einer seit Jahren andauernden Kontroverse. Die Reitschule-Security – genannt Wellness-Team – trägt jeweils lediglich einen unpersönlichen Ausweis auf sich, mit dem sie sich bei Bedarf ausweisen kann.
Diese Argumente überzeugten vor drei Jahren offenbar die Mehrheit des rot-grün dominierten Gemeinderats. Infolgedessen wurde auf eine weiter gehende Bestimmung im Sicherheitskonzept verzichtet.
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