Frauenverbände und Gewerkschaften fordern Lohnanalysen für Unternehmen ab 50 Angestellten und die Wiedereinführung der kantonalen Fachstelle für Gleichstellung. Voraussichtlich im Mai 2025 entscheidet die Stimmbevölkerung.
Regierungsrat lehnt Initiative für Lohngleichheit ab: «Nicht zielführend, wenn der Aargau hier vorprescht»
Ausserdem verlangt die Initiative die Wiedereinführung der Fachstelle für Gleichstellung. Deren Aufgabe wäre nicht nur, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern, sondern sie wäre auch zentrale Kontroll- und Meldestelle für Verstösse gegen die Lohngleichheit. Die Fachstelle soll organisatorisch der Staatskanzlei unterstellt werden..
Im Jahr 2022 gab es beim Medianlohn geschlechterspezifische Unterschiede von 9,5 Prozent. In der Privatwirtschaft waren die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen grösser als im öffentlichen Sektor. Immerhin sind sie über die Jahre kleiner geworden: 2008 verdienten Männer noch 16,6 Prozent mehr als Frauen.
Der Kanton Aargau hat als Arbeitgeber im Jahr 2021 eine solche Analyse durchgeführt. Resultat: Die definierte Toleranzschwelle von 5 Prozent wurde mit 2,15 Prozent unterschritten. Bei den Lehrpersonen beträgt der Unterschied sogar lediglich bei 0,5 Prozent.Die Aargauer Initiative will nun also auch Unternehmen mit weniger Angestellten zur Lohnanalyse verpflichten. Ausserdem soll es – anders als auf Bundesebene – Sanktionen geben.
Wenn Der Aargau Hier Vorprescht» Kanton Aargau»
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