Eric Weber, ein Rechtsaussen-Grossrat, wurde am Mittwochmorgen auf dem Weg zum Rathaus festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen ihn wegen möglicher Unregelmässigkeiten bei der Stimmabgabe.
Rechtsaussen -Grossrat Eric Weber wurde am Mittwochmorgen auf dem Weg zum Rathaus festgenommen. Mit ihm wurde ein weiterer Kandidat der Volksaktion von der Polizei verhaftet. «Die Festnahme erfolgte, um diese Personen befragen zu können», sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Martin Schütz. Bereits zur Nachmittagssitzung des Grossen Rates erschien Weber wieder.
Wie Regierungssprecher Marco Greiner auf Anfrage bestätigt, hat die Staatskanzlei Anzeige erstattet. «Wir haben Hinweise auf mögliche Unregelmässigkeiten bei der Stimmabgabe erhalten.» Es gilt die Unschuldsvermutung. Wie gross das Ausmass der möglichen Unregelmässigkeit ist und welcher Art, dazu möchte sich Greiner nicht äussern und verweist auf die laufende Untersuchung. Die Staatsanwaltschaft ermittle zurzeit «den genauen Sachverhalt», sagt sie gegenüber dieser Zeitung – und dass sie sich «mit Blick auf das Amts- und Untersuchungsgeheimnis» zu Details in laufenden Verfahren nicht weiter äussere.
2012 verhaftete ihn die Polizei zweimal wegen des Verdachts auf Eingriff ins Stimm- und Wahlrecht. Nach dem zweiten Mal wurde eine Untersuchungshaft verhängt, bis die Urnen am Wahlsonntag geschlossen waren.aufgebrummt. Er hatte zwei ältere und psychisch angeschlagene Frauen dazu genötigt, für ihn wählen zu gehen.wegen Rassendiskriminierung und übler Nachrede verurteilt. Er hatte Videos mit sexistischen und rassistischen Inhalten auf den sozialen Medien geteilt.
Weber erhielt bei den letzten Wahlen 748 Stimmen. Das muss aber nicht bedeuten, dass ihn tatsächlich so viele Personen gewählt haben. Politiker können bis zu dreimal auf der Wahlliste kumuliert werden. Minimal 250, maximal 748 Stimmberechtigte haben ihn gewählt.
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