Nach Plagiatsvorwürfen gegen den designierten Direktor Henrique Schneider sind beim Gewerbeverband Unstimmigkeiten entstanden. Nun wird entschieden, wie es in der Führungsriege weitergeht.
Was ist die Ausgangslage? Im Februar war der bisherige stellvertretende Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands, Henrique Schneider, zum neuen Direktor gewählt worden. Er sollte Nachfolger von Hans-Ulrich Bigler werden, der auf Ende Juni zurücktritt.
Was wird entschieden? Nun kommt am Mittwoch das Parlament des Gewerbeverbands, die Gewerbekammer, zu einer ausserordentlichen Sitzung zusammen. Die hundert Mitglieder der Gewerbekammer sollen über einen Antrag abstimmen, der den Entscheid des Vorstands, Henrique Schneider abzuberufen, wieder kippen soll.
Weshalb spricht man von einem Machtkampf? Der Schweizerische Gewerbeverband ist rechtsbürgerlich dominiert. Der bisherige Direktor Hans-Ulrich Bigler hat sich politisch stets entsprechend positioniert, er wechselte zudem im Jahr 2022 von der FDP zur SVP. Henrique Schneider ist zwar in keiner Partei, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass er den rechtsbürgerlichen Kurs des Gewerbeverbands weiterführt.
Wie argumentieren die Unterstützer von Henrique Schneider? Henrique Schneider habe schon als stellvertretender Direktor des Gewerbeverbands gute Arbeit geleistet und sich für den Verband eingesetzt, sagt etwa der SVP-Nationalrat Thomas Hurter zu SRF: «Die Medien haben die Vorwürfe gegen Henrique Schneider hochgespielt.» Es müsse nun eine gute Lösung für den Gewerbeverband gefunden werden.
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