«Er signalisiert den USA, dass sie der Hauptfeind sind»: Das bedeutet Putins Ankündigung, das Atomabkommen auszusetzen.
«New Start» auszusetzen. Kurz darauf versicherte Russland laut «Regierungskreisen», sich trotz Putins Ankündigung an die im Abrüstungsvertrag vereinbarten Obergrenzen für Kernwaffen zu halten. Die Verträge laufen bis 2026. Russland-Experte Ulrich Schmid von der HSG schätzt ein.Ulrich Schmid: Neu war eigentlich einzig die Ankündigung, aus dem Atomabrüstungsvertrag «New Start» auszusteigen.
Es ist ein klares Signal an die USA: «Ihr seid jetzt unser Hauptfeind.» Hier muss man sagen, dass auch die USA unter Donald Trump Abrüstungsverträge gekündigt haben. Militärisch würde ich das aber nicht überbewerten. Einerseits, weil das Atomwaffenarsenal Russlands ja trotz Kündigung dieses Abkommens
. Und andererseits, weil Putin weiss, dass er keine Atomwaffen einsetzen kann. Das würde weder von der russischen Bevölkerung, noch von den letzten verbliebenen Verbündeten Indien und China toleriert.Ja, gerade in der deutlich grösseren ländlichen Bevölkerung fällt das nach wie vor auf fruchtbaren Boden. Die städtische Intelligenzija kennt und schätzt den Westen.
Putin sagte, für Russland gehe es um «Leben und Tod», um die «historische Zukunft der Nation». Was lässt sich daraus für den Kriegsverlauf schlussfolgern? Putin und insbesondere Aussenminister Sergej Lawrow hatten in den letzten Monaten immer wieder Ankündigungen gemacht, dass Russland zu Verhandlungen bereit sei. Doch es ist völlig klar, dass es nach wie vor auf den Deal ‹Land gegen Frieden› herauslaufen würde. Das ist für die Ukraine nicht akzeptabel und würde einen enormen moralischen Schaden darstellen, weil die militärische Aggression mit einem territorialen Gewinn belohnt würde.
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