Die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) hat ihre Ergebnisse zur Credit Suisse-Pleite veröffentlicht und sieht den Bankenkader in der Hauptverantwortung. Die UBS sieht den Bericht als Bestätigung ihrer eigenen Vorgehensweise und unterstützt die meisten Vorschläge des Bundesrats zur Stärkung der Finanzstabilität.
Seit Juni 2023 sucht die Parlamentarische Untersuchungskommission ( PUK ) nach den Verantwortlichen für das Ende der Credit Suisse – dazu hat sie 79 Personen angehört und mehr als 30’000 Seiten analysiert. Am Freitag hat die PUK ihre mit Spannung erwarteten Ergebnisse vor den Medien präsentiert: Die Untersuchungskommission sieht den Kader der Credit Suisse in der Hauptverantwortung – bemängelt aber auch die Behörden. Eine detaillierte Analyse des PUK -Berichts findest du hier.
UBS: «Fehlentscheide und Missmanagement» Die Reaktionen auf den PUK-Bericht lassen nicht lange auf sich warten. Die UBS ist überzeugt, dass der Bericht bestätige , dass die Credit Suisse aufgrund «jahrelanger strategischer Fehlentscheide, Missmanagement und der Abhängigkeit von substantiellen regulatorischen Zugeständnissen» – beispielsweise die von der Finma gewährten Eigenmittelerleichterungen – kollabiert sei. Im Gegensatz zur Credit Suisse habe die UBS das «Too big to fail»-Regelwerk (TBTF) von Anfang an «konsequent und ohne regulatorische Zugeständnisse» umgesetzt und «wesentliche Massnahmen» ergriffen, um die Abwicklungsfähigkeit der Bank zu gewährleisten. Die UBS von CEO Sergio Ermotti ist überzeugt: «Dank ihres nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodells , basierend auf einer starken Kapitalposition, konnte UBS im März 2023 mit der Rettung der Credit Suisse Teil der Lösung sein.» Ferner unterstütze die Grossbank die meisten Vorschläge des Bundesrats, um die Resilienz des Schweizer Finanzplatzes zu stärken – dabei müssten allerdings Finanzstabilität und volkswirtschaftliche Kosten ausbalanciert werden, wie die UBS betont
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